Foda vertraut seinem Stammpersonal
Nur der Linzer Trauner ist neu im Kader für das Nations-League-Match gegen Nordirland in Wien.
Nach dem Premierenauftritt in der UEFA Nations League, bei dem es ein verdientes 0:1 in Bosnien setzte, ist die österreichische Fußball-Nationalmannschaft am 12. Oktober in Wien gegen Nordirland um Wiedergutmachung bemüht. Vier Tage später testet die Mannschaft von Franco Foda in Dänemark.
Weil der Teamchef mit der Performance seiner Recken im vergangenen Lehrgang prinzipiell zufrieden war, gibt es im Kader keine nennenswerten Überraschungen. Einziger Neuling ist der 26-jährige LASK-Verteidiger Gernot Trauner. „Ich habe immer gesagt, dass sich jemand ins Team spielen kann, wenn er über einen längeren Zeitraum außergewöhnliche Leistungen bringt“, sagte Foda. „Trauner passt gut in die Dreierkette oder in die Vorverteidigung, er verfügt auch über eine gute Spieleröffnung.“
Der 24er-Kader setzt
sich aus 16 Legionären und acht österreichischen Bundesliga-Kickern zusammen. Meister Salzburg stellt mit Tormann Stankovic, Lainer, Ulmer und Schlager vier Mann, Sturm mit Zulj und Hierländer zwei, der LASK und Rapid mit Goalie Strebinger je einen. Bemerkenswert ist, dass sich unter den besten 40 Fußballern des Landes (Kader plus Abrufliste) kein einziger der Wiener Austria findet – es gibt eben besse- re, auch wenn nicht alle bei ihren Klubs regelmäßig zum Einsatz kommen.
Sebastian Prödl
ist bei Watford nur Tribünengast, Aleksandar Dragovic kommt bei Leverkusen nicht immer zum Zug. „Klar ist es besser, wenn sie regelmäßig spielen würden. Aber es ist nun einmal die Entscheidung des Trainers“, sagte Foda. Immerhin wurden Guido Burgstaller und Alessandro Schöpf bei Schalke zuletzt eingesetzt. Sorgen bereitet das lädierte Knie von Marko Arnautovic. „Er trainiert nicht regelmäßig. Aber wir werden das Beste daraus machen.“Der West-Ham-Stürmer sagte nach seinem Tor zum 3:1 gegen Manchester United: „Man kann nicht mehr tun als warten, bis die Prellung vorbei ist.“
Mit Nordirland kommt ein Gegner nach Wien, der in der Dreiergruppe ebenso wie Österreich gegen Bosnien (1:2) verloren hat. Im jeweils zweiten Nations-League-Auftritt stehen beide Mannschaften ein bisschen unter Druck.