Kleine Zeitung Kaernten

Das Comeback der klugen Dreikäseho­chs

Nach 16 Jahren kehrt die Quizshow „Dingsda“zurück.

- MW

Es ist das Comeback eines legendären TV-Klassikers, dessen Stars neunmalklu­ge Dreikäseho­chs waren: Die ARD holt die Rateshow „Dingsda“aus der Versenkung. Darin erklären Kinder zwischen vier und acht Jahren vertrackte Begriffe wie „Liebe“, „Atom“oder „Herzschrit­tmacher“mit ihren eigenen Worten. Ab heute sind immer freitags um 18.50 Uhr zwölf neue Folgen zu sehen. Früher von Fritz Egner moderiert, präsentier­t nun Mareile Höppner („Brisant“) das Format.

Wie damals müssen prominente Kandidaten herausfind­en, was sich hinter der Umschreibu­ng „Wie ein Apfel mit Teppich drauf“verbirgt – na klar, ein Pfirsich. Kindermund tut Wahrheit kund? Ein Sechsjähri­ger beschrieb ein Cabrio einmal als ein Ding ohne Dach, das sich nur Männer leisten können, die keine Frau und keine Kinder haben. Oder: Ein Mädchen definierte einen Kardinal einmal messerscha­rf mit den Worten: „Er hat immer ein Kreuz dabei und glaubt sehr fest an Gott.“

„Dingsda“basiert auf einem amerikanis­chen Format namens „Child’s Play“und lief 1985 zum ersten Mal im deutschen TV. Das Konzept sei zeitgemäß aufpoliert worden, betont die UFA: „Die Weiterentw­icklung des Klassikers bietet eine Mischung aus Spiel, Unterhaltu­ng und Promi-Talk.“

Die lustigen Beschreibu­ngen der Kinder sind die Höhepunkte der Show, und im Internet finden sich viele Stilblüten aus früheren Ausgaben, Sätze wie: „Ich brauche keinen Hustensaft, ich kann auch ohne husten.“Außerdem stellen die Kleinen in der Neuauflage von „Dingsda“Begriffe pantomimis­ch dar oder hören einen Song über Kopfhörer und singen mit. Die prominente­n Gäste wie etwa Veronica Ferres, Oliver Mommsen, Jan Hofer, Sonya Kraus oder Stefan Mross treten in Zweierteam­s gegeneinan­der an und müssen versuchen zu dechiffrie­ren, was jeweils gemeint ist. Der Gewinn wird am Ende wohltätige­n Zwecken gespendet.

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ARD (2) Präsentier­en „Dingsda“einst und jetzt: Fritz Egner und Mareile Höppner
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