Ein Sieg, der die Wogen glättet
Kurz vor einem Derby stellt sich die Sinnfrage: Wer benötigt den Sieg eher? Abgesehen davon, dass bei jedem Duell der Lokalrivalen die Frage der Ehre beantwortet wird. Kaum zu glauben, gibt es im Kärntner Eishockey jedoch auch einen gewissen Grad an Sentimentalitäten. So war dieser VSVErfolg nicht nur verdient, sondern es hat auch die richtige Mannschaft gewonnen.
Warum wichtig? Erste leise Kritik kam nach dem 0:4 gegen Salzburg auf. Es kann noch so sehr auf Geduld infolge des großen VSV-Umbaus hingewiesen werden. Wenn die treuen Fanseelen gekränkt sind, keimen Spannungen auf.
Ein Druck, den auch TeamManager Rene Wild bestätigte, als er vor dem 322. Duell gegen den KAC betonte, wie wertvoll ein Erfolgserlebnis wäre. Die letzten Sekunden wagte er gar nicht hinzusehen. Obwohl die Blau-Weißen wirkten, als hätten sie sich die ganze Woche darauf vorbereitet. rainer Gerhard Unterluggauers vierte Linie brachte deutlich mehr Energie auf das Eis, als die des KAC. Und in einigen Situationen schien der VSV die Spielzüge der Rotjacken vorherzusehen.
Aber: Villach befindet sich nach wie vor im Umbau. Vielleicht bleibt jedoch dieser Außenseiter-Sieg nun selbst eisernen Kritikern in Erinnerung. Dem VSV würde es langfristig helfen.
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