Sie sind die unumstrittenen
Formel-1-Ass Lewis Hamilton triumphierte in Suzuka und greift nun ebenso nach seiner fünften WMKrone wie MotorradStar Marc Marquez, der in Buri Ram hauchdünn die Nase vorne hatte.
Ich liebe euch, Jungs! Ich liebe dieses Auto und ich liebe diese Strecke!“, jubelte Lewis Hamilton nach der Zieldurchfahrt beim Grand Prix von Japan, wissend, dass er nun bereits mehr als eine Hand am WM-Pokal hat: Mit seinem vierten Sieg in Serie, dem 71. seiner Karriere, baute er seinen Vorsprung in der WM auf den nur auf Platz sechs ins Ziel gekommenen Sebastian Vettel auf 67 Punkte aus. Gewinnt Hamilton in zwei Wochen in Austin erneut, muss Vettel Zweiter werden, um den vorzeitigen fünften Titelgewinn des Briten noch einmal zu verschieben.
Weltmeister hatte auf seiner Lieblingsstrecke in Suzuka leichtes Spiel. Aus der Poleposition gestartet, dominierte er das Rennen nach Belieben, auch Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas, am Ende Zweiter, war im Gegensatz zu vor einer Woche in Sotschi diesmal keine Gefahr. „Das ganze Wochenende hindurch waren wir als Team unglaublich stark. Es ist ein großartiges Ergebnis für Mercedes und ein echter Beweis für unsere super Performance.“
Und Hamilton blickte auch schon ein wenig vor und zurück: „Ich bin nun schon eine ganze Weile als Rennfahrer unterwegs, aber die Freude, die ich dabei empfinde, ist groß wie eh und je. Es fühlt sich wie einer der ersten Siege an. Wir haben heuer ein starkes Rennen nach dem anderen erlebt. Und die nächste Piste in Austin sollte uns auch liegen. Ich kann es kaum erwarten, unser Monster von Auto dort wieder auf die Strecke zu lassen.“Mit Blick auf Ferrari meinte er nur: „Ich hätte nicht erwartet, dass Sebastian so viele Probleme haben würde, denn bis zur Sommerpause war Ferrari sehr schnell unterwegs. Nach Monza haben sie aber an Performance verloren.“
Vettel startete aus der vierten Reihe zunächst eine eindrucksvolle Aufholjagd, drehte sich nach einem etwas ungestümen Manöver und einer Berührung mit dem späteren Dritten Max Verstappen (Red Bull) aber in die Auslaufzone, fiel ganz ans Ende des Feldes zurück und kämpfte sich schlussendlich noch mit beschädigtem Auto bis auf Platz sechs nach vorne. Fazit des Deutschen: „Ich wollte vorbei, aber ich war nicht verzweifelt. Die Lücke war da.“