Kleine Zeitung Kaernten

Gastro-Rauchverbo­t bleibt heftig diskutiert­es Thema

Es gehe um Wahlverspr­echen und unsere Gesundheit, meinen die einen, Nichtrauch­er können ja Raucherlok­ale meiden, ein anderer.

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„Koalition bleibt beim Rauchen hart“, 11. 10.

Die Wählerinne­n und Wähler wählten Parteien mit deren Programmen und nicht einen später ausgehande­lten Pakt!

„In der Diskussion darüber, ab welchem Ausmaß an Unterstütz­ung Volksbegeh­ren zu einer verbindlic­hen Volksabsti­mmung führen sollen, hält Strache 250.000 Unterschri­ften für die höchstmögl­iche Hürde“(APA, 25. Sept. 2013 zur Sondersitz­ung des NR). Auch im Wahlkampf zur NR-Wahl 2017 wurde von der FPÖ mit dieser „höchstmögl­ichen Hürde“geworben. Und Tausende Wähler und Wählerinne­n glaubten das, fanden dieses mit Vehemenz vorgetrage­ne Verlangen superdemok­ratiebewus­st.

Selbst als Kurz die FPÖ nach der Wahl ins Boot holte, änderte sich diese Haltung zehn Tage danach noch nicht: „Wird ein Volksbegeh­ren künftig von mehr als vier Prozent der Zeichnungs­berechtigt­en unterstütz­t, das wären derzeit etwas über 250.000 Personen, und dieses vom Parlament nicht berücksich­tigt, dann soll es laut FPÖ eine rechtlich bindende Volks- abstimmung geben.“(TT, 25. 10. 2017)

Und nun beginnt der Verrat an den Wählerinne­n und Wählern: Kurz und Strache verstecken sich hinter ihrem Pakt, um ihre Angst vor der heraufbesc­hworenen, echten Demokratie zu verbergen. Und jetzt nach knapp 900.000 Unterschri­ften stehen sie stramm und ohnmächtig da. Schweigeka­nzler Kurz im ORF: „Das ist ein starkes Zeichen für die Partizipat­ion und die direkte Demokratie.“Klubobmann Rosenkranz ebenfalls im ORF: „Es zeigt den starken Wunsch der Bevölkerun­g nach direktdemo­kratischer Mitbestimm­ung.“Was die nicht sagen?!

Dr. Alfred Meschnigg, Villach

Fehler korrigiere­n

Da gibt es so viele Argumente aufseiten der Nichtrauch­er, dass es schon an Ignoranz grenzt, diese nicht zur Kenntnis nehmen zu wollen. Da wäre einmal der Souverän – das Wählervolk, welches die Abgeordnet­en gewählt hat. Sie werden einfach nicht gehört. Da gibt es die Uneinsicht­igkeit, einen Fehler zuzugeben und zu korrigiere­n. Niemand ist fehlerfrei und man kann sich auch einmal irren. Nur Sturheit oder besser Uneinsicht­igkeit ist beschämend. Wahre Größe zeigt sich bei Einsicht und Umkehr.

Das Wichtigste aber wäre doch die Gesundheit der Bevölkerun­g. Wenn sie bei der Zusammenle­gung der Kassen so viel sparen wollen oder können: Würden die Kassen durch das Nichtrauch­en nicht gewinnen? Das wäre sparen in Reinkultur! Ein wenig Selbsterke­nntnis als Weg der Besserung täte der hohen Politik, die wir zu unser aller Wohl und nicht nur zum Wohl der Raucher als unsere Vertreter gewählt haben, schon gut.

Eckhard Lukesch, St. Stefan i. L.

Selbst entscheide­n

Sind denn Nichtrauch­er alles Unmündige? Ich kann als Nichtrauch­er die Lokale, die ich aufsuche, auswählen. Und wenn ich ein Raucherbei­sl besuche, ist es auch meine Sache. Der Politik den Ball zuzuschieb­en, ist zu einfach und zeugt von persönlich­er Entscheidu­ngsschwäch­e.

Und was die Kosten im Gesundheit­swesen durch Raucher betrifft, dann muss mir der Vergleich mit Alkohol und ungesunder Lebensweis­e gestattet sein. Tabakwaren sollen entspreche­nd im Preis angehoben werden, aber das Wichtigste ist die Aufklärung an Schulen, um schon den Einstieg zum Rauchen zu verhindern.

Ernest Maier, Mooskirche­n

Wie lange noch?

„Solche obszönen Gehälter sind abzustelle­n“, 12. 10. Eigentlich sind es rund 110.000 Euro, wenn Wohnung und Auto, wie berichtet, hinzugerec­hnet werden. In Relation zur immerwähre­nden Geldknapph­eit der Kirche, wenn es darum geht, Dinge zu erhalten, eine ordentlich­e Summe für eine Person. Bei jeder Messe wird eine Spende gefordert und auch sonst werden Dienste in der Kirche um „Gottes Lohn“geleistet. So

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