Huawei will mit dem perfekten Bild punkten
Drei Kameras und ein Akku, der andere Geräte lädt. Wie Huawei Apple zusetzen will.
Hunderte Technikbegeisterte drängten sich gestern im Exhibition Center London. Der chinesische IT-Konzern Huawei hatte zur Präsentation geladen. Ganz ohne lange Vorreden kommt Richard Yu,
Chef der ConsumerBusiness-Gruppe bei Huawei, schnell zur Sache. Vorgestellt wird das neue Huawei Mate 20, der direkte Konkurrent des Samsung Galaxy Note. Das Gerät hat eine große Bildschirm-Diagonale von 6,5 Zoll. Die Premiumvariante Mate
20 Pro kommt auf 6,35 Zoll. Wem das noch immer zu klein ist: Mit dem Mate 20 X gibt es auch ein Gerät mit 7,2 Zoll Diagonale.
Wobei der große Bildschirm gar nicht das Hauptmerkmal der Geräte ist. Vielmehr geht es um die Kamera, oder besser gesagt: um die Kameras. Drei Stück mitsamt Leica-Optik sind in dem Gerät verbaut. Angeordnet sind sie im Quadrat mit dem LED-Blitz. Huawei setzt bei Bildern auf die Kombination einer Weitwinkel-, Superweitwinkelund Telekamera. Der Künstliche-Intelligenz-Prozessor Kirin 980 macht aus den drei Aufnahmen ein perfektes Bild. Huawei verspricht vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen perfekte Aufnahmen. Immer wieder zieht Yu auch den Vergleich zur neuen iPhone-Konkurrenz. Wobei er die Geräte von Huawei wenig überraschend „als weit überlegen“einschätzt. Mit dem starken Akku des Mate 20 kann man außerdem andere Handys aufladen. Und in einem Bereich braucht das Mate 20 den Vergleich mit dem iPhone nicht zu scheuen: beim Preis. Die günstigste Variante kostet 799 Euro. Die teuerste – von Porsche Design entworfen – schlägt mit 2095 Euro zu Buche. Huawei hatte bei der Präsentation zwei weitere Neuerungen im Gepäck: die Huawei Watch GT (ab 199 Euro) und das erneuerte Fitness-Armband (99 Euro).