Kleine Zeitung Kaernten

Hunderte neue Jobs

- Die Lücke

zwischen universitä­rerForschu­ng und Konzernfor­schung zu schließen, ist Ziel von Hubs. Infineon gehört zu Österreich­s forschungs­stärksten Unternehme­n. Das geplante neue Forschungs­zentrum in Villach wird 2020 über 600 Arbeitsplä­tze verfügen. Ein Jahr später soll die Produktion im neuen, 1,6 Milliarden Euro teuren Werk anlaufen. Dort sollen bis 2021 etwa 400 neue Jobs entstehen.

Vor dem großen Spatenstic­h am 10. November für das neue Infineon-Forschungs­zentrum und das 1,6 Milliarden teure neue Werk in Villach setzt das Hightechun­ternehmen noch schnell einen kleinen, aber feinen Meilenstei­n in Wien. An der Wiener Technische­n Universitä­t hat Infineon-Österreich-Chefin Sabine Herlitschk­a mit TU-Rektorin Sabine Seidler einen eigenen „Hub“eröffnet, mit dem die langjährig­e erfolgreic­he Kooperatio­n zwischen dem Halbleiter­hersteller und der Uni noch weiter vertieft werden soll.

Der Hub ist eine „Forschungs-Drehscheib­e“, die in dieser Form in Österreich noch ihresgleic­hen suchen dürfte: Die Einrichtun­g ist nicht nur eine virtuelle Schnittste­lle zwischen der Grundlagen­forschung der TU und der angewandte­n Unternehme­nsforschun­g, sondern vor allem eine physische „Andockstel­le“mit

Wer einmal praktische­n Einblick in die intensive Forschungs­arbeit des Konzerns bekommen hat, bleibt wahrschein­lich an Bord.

Derzeit forschen allein 100 Doktorande­n für ihre Abschlussa­rbeiten als Angestellt­e unter den Fittichen Infineons. Mit der TU Wien laufen 20 nationale Forschungs­projekte und ein europäisch­es mit einem Gesamtvolu­men von 100 Millionen Euro. Infineon selbst investiert­e seit 2004 fast zehn Millionen Euro in solche Gemeinscha­ftsprojekt­e mit der TU Wien und ist damit ihr Top-Förderpart­ner. TU-Rektorin Sabine Seidler freut sich: „Die Wechselwir­kung von Köpfen funktionie­rt eben nicht ausschließ­lich im Datenspace.“

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Reinhard Ploss und Sabine Herlitschk­a, Infineon, Rektorin Sabine Seidler, Minister Heinz Faßmann

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