Unterbesetzt: Polizei in Kärnten fehlen 220 Uniformierte.
unterschieden. Der Soll-Stand ist der personelle Optimalzustand. Die Zahl an Polizisten, die vom Ministerium errechnet worden ist und die notwendig ist, damit die Polizei die ihr gestellten Aufgaben erledigen kann. In VBÄ wird die Zahl an Polizisten angegeben, die tatsächlich vor Ort Dienst macht.
Mit 1. April 2018 bräuchte die Landespolizeidirektion (LPD)
Kärnten 1876 Polizisten. Im Einsatz stehen allerdings nur 1654 Beamte bzw. VBÄ. Ergibt ein Minus von 222 Polizisten in Kärnten. „Die Antwort des Ministers bestätigt im Wesentlichen meine Zahlen – leider“, sagt Bruno Kelz, Vorsitzender der Polizeigewerkschaft in Kärnten. Kelz hatte im September von rund 300 fehlenden Polizisten gesprochen. Tendenz steigend, vor allem aufgrund von Pensionierungen.
Schaut man die ministeriellen Zahlen im Detail an, wird die Misere noch deutlicher: So fehlen etwa im Stadtpolizeikommando (SPK) Klagenfurt fast 46 Beamte auf den Soll-Stand von 293 Polizisten. Im SPK Villach und im Bezirkspolizeikommando (BPK) Villach-Land schaut es mit einem Minus von 40 und 39 Beamten nicht viel besser aus. In keinem BPK wird der vom Ministerium vorgegebene Personalstand erreicht. Am geringsten ist die Differenz in Hermagor (minus zwei) und in Feldkirchen (minus sieben).
in den Polizeiinspektionen (PI), gibt es ebenfalls deutliche Unterschiede zwischen Plan und Realität. Mit Abstand am gravierendsten ist das Problem auf der PI St. Veit/Glan und in der PI Klagenfurt-Landhaushof. In St. Veit werden 39 Polizisten gebraucht, im Dienst sind 27,2 VBÄ. Es fehlen also fast 12 Beamte. Gleiches gilt für die PI Landhaushof: Statt 37 Polizisten sind dort nur 25 im Dienst.
laut Innenministerium 25.390 Polizeibeamte gebraucht, um den Dienst optimal versehen zu können. In der Realität ist man davon mit rund 23.185 Vollbeschäftigtenäquivalenten um etwa 2204 Beamte entfernt.