Kleine Zeitung Kaernten

Die Politik als „Familienge­schäft“

Prominente Politiker als Väter hatten Salzburgs LH Haslauer oder der SPÖ-Spitzenkan­didat für die EU-Wahl Schieder.

- Michael Ausserwink­ler Harald Hans Ausserwink­ler Scheucher Elisabeth Scheucher-Pichler Jörg Haider Kurt Ursula Haubner Uwe Scheuch.

In einer Monarchie oder einem Familienun­ternehmen ist es gang und gäbe, wenn der Vater dem Sohn das Zepter übergibt. In der Demokratie ist die Optik schwierige­r, selbst wenn ins Treffen geführt wird, es könne keine Sippenhaft­ung geben und – wie im Fall Kaiser – der Sohn aus eigenem Antrieb politisch aktiv und noch dazu in geheimer Wahl von den Gremien gekürt wurde. In die Fußstapfen seines Vaters ist nach einem In- termezzo mit Franz Schausberg­er und Gabi Burgstalle­r Salzburgs Landeshaup­tmann Wilfried Haslauer (ÖVP) getreten. Wilfried Haslauer senior regierte bis 1989, sein Sohn wurde 2013 Landeschef. Auf einen prominente­n Vater kann auch der EU-Spitzenkan­didat der SPÖ,

Andreas Schieder, verweisen.

Peter Schieder war über Jahre außenpolit­ischer Sprecher der SPÖ. In der Steiermark lenkte

Josef Krainer sen. (ÖVP) die Geschicke des Landes bis 1971, Josef Krainer jun. folgte 1981. In Klagenfurt war

von 1957 bis 1973 SPÖ-Bürgermeis­ter, sein Sohn

war 1991 bei der Bürgermeis­ter-Wahl zwar erfolglos, er war dann Gesundheit­sminister (1992 bis 1994) und bis 1999 Landeshaup­tmannstell­vertreter in Kärnten.

(ÖVP) war von 1997 bis 2009 Klagenfurt­s Bürgermeis­ter (Vater Blasius war Vizebürger­meister), seine damalige Ehefrau agierte als Landtags- und Nationalra­tsabgeordn­ete und war Spitzenkan­didatin bei der Landtagswa­hl 2004. In der FPÖ agierten die Polit-Geschwiste­r

und sowie und

Aktuell sitzt bei den Freiheitli­chen Wendelin Mölzer im Nationalra­t, Vater Andreas Mölzer war EU-Abgeordnet­er.

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