Grabungen in Harbach begonnen
Neuer Ansatz bei Verlegung der Versorgungsträger für neues Viertel.
Vor wenigen Tagen wurde mit der Erschließung des Gebietes um das Schloss Harbach in Klagenfurt-St. Peter begonnen. Hier wird im kommenden Frühjahr mit dem Bau eines neuen Wohnviertels für bis zu 2000 Bewohner begonnen. Ursprünglich wollte man bereits im Herbst starten. Derzeit wird die Fernwärmeleitung errichtet. Die RainerHarbach-Straße (Birnenallee) ist deshalb für den Verkehr total gesperrt. Bei der Verlegung der Versorgungsträger geht man laut Planungsreferent Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler (SPÖ) einen völlig neuen Weg – passend zum Smart-CityKonzept, das bei diesem Wohnbauprojekt realisiert wird. Wolfgang Hafner, Leiter der Abteilung Klima- und Umweltschutz im Magistrat, erklärt: „Der Leitungskorridor wird nicht wie üblich unter der Straße verlegt, sondern parallel in der Grünfläche.“Das spare Kosten, sei weniger Aufwand, die Umweltbelastung werde reduziert und bei künftigen Störungen müsse man nicht eine Straße aufgraben. Die Rainer-Harbach-Straße wird um ein paar Meter Richtung Friedhof verlegt werden, auf dieser Seite werden die alten Birnenbäume entfernt. Laut Pfeiler werde diese Stra-
tegie erstmals in der Landeshauptstadt angewandt. Im Zuge der Vorarbeiten für das Harbach-Projekt „habe man alte, laufende Prozesse neu überdacht“, sagt er. Bislang sei einfach niemand auf die Idee gekommen, Versorgungsträger unter einer Grünfläche zu verlegen – und möglichst zusammen. Natürlich auch deswegen, weil es meistens an den
flächenmäßigen Gegebenheiten fehle. Überhaupt werde das Wohnbauprojekt „hi Harbach“ein Projekt der neuen Ansätze sein. Stichwort: Smart City. In der ersten Bauphase werden 180 Wohnungen und ein Vorplatz samt Mobilitätsknoten geschaffen, etwa mit ECarsharing-Station, einer Haltestelle für zwei neue Buslinien und einem Fahrradverleih.