Auch Frankfurt ist ein Gegner auf Augenhöhe
Auf Aich/Dob wartet nach Aufstieg ein straffes Programm. Samstag kommt das Waldviertel (Mevza) – Sonntag geht’s nach Frankfurt.
Sie waren blass, in den Köpfen ging es rund und die Lockerheit war prompt dahin. Die Unerfahrenheit der neu formierten Mannschaft von Aich/ Dob hinterließ kleine Spuren. Dennoch kann man dieser Achterbahn viel Positives abgewinnen, wie Max Landfahrer erzählt: „Wir haben unser Vorhaben anders herum umgesetzt, wollten stark anfangen, doch genau das Gegenteil ist eingetroffen. Doch die Steigerung kam zum Glück rechtzeitig. Lernprozesse gehören dazu. Die zwei Sätze, die zu gewinnen waren, haben wir uns geholt.“Er war es übrigens, auf den es Gegner Groningen im Rückspiel der ersten Champions-LeagueQuali-Runde abgesehen hatte. Der Teamspieler, der mit 20 Punkten zweitbester Scorer der Kärntner war, wurde gehörig in die Mangel genommen.
„40 Mal musste er annehmen, den wollten sie kaputtmachen. Die haben auf ihn serviert wie verrückt. Vor ihm muss man den Hut ziehen“, so Sportdirektor Martin Micheu, der im Augenblick einem Duracell-Hasen gleicht – schlaflose Nächte inbegriffen: „Ich musste mich um die Plakate für das Rückspiel gegen Frankfurt kümmern. Das muss ja alles diese Woche noch gedruckt werden.“
Von einer Verschnaufpause können auch die Spieler nur träumen. Gestern stand Krafttraining auf dem Programm, am Samstag (19) empfangen die Bleiburger das Waldviertel in der Mevza-Liga und Sonntagfrüh macht sich Aich/Dob auf den Weg nach Frankfurt. Dort geht am Dienstag das Hinspiel der zweiten von drei Qualifikationsrunden für die „Königsklasse“in Szene. Laut Landfahrer sind die Deutschen ein Gegner auf Augenhöhe: „Bei einem guten Tag ist der Sieg drinnen.“
Unklarheiten gibt es weiterhin beim angeschlagenen Thomas Tröthann – er laboriert an einem Quadrizepssehnenriss in der Leiste. Der Außenangreifer unterzieht sich derzeit einer zweiwöchigen Therapie.