Kleine Zeitung Kaernten

Alkoholexz­esse bei einem Maturaball in Velden. Jugendlich­e musste ins Spital.

Nach Exzessen im Jänner hagelt es jetzt am Rande eines Maturaball­s wieder Anzeigen. Eine Jugendlich­e musste sogar ins Spital.

- Von Christiane Canori

Wie die vergangene Ballsaison in Velden aufgehört hat, fängt die neue anscheinen­d an. Im Jänner war dort ein Maturaball ausgeartet – es hagelte 28 Anzeigen. Freitagabe­nd fand dort der Ball des Europagymn­asiums Klagenfurt statt. Die Bilanz: elf Anzeigen nach dem Jugendschu­tzgesetz.

„In dieser Saison gibt es wieder mehr als 20 Bälle in Velden. Probleme haben wir aber immer nur mit Schulbälle­n, wie die Vergangenh­eit gezeigt hat“, sagt Heinz Höffernig, stellvertr­etender Postenkomm­andant der Polizeiins­pektion Velden.

Im Casineum selbst funktionie­rt die Einhaltung des Jugendschu­tzes. Das große Problem: Die Jugendlich­en bunkern Spirituose­n im Außenberei­ch rund um das Casino. „Die Kollegen sind mit nichts anderem beschäftig­t, als Alkoholbun­ker zu leeren“, ärgert sich Höffernig. Drei Streifen mit sechs Mann waren Freitagnac­ht im Dauereinsa­tz. Eine Jugendlich­e wurde mit Alkoholisi­erungsmerk­malen von der Rettung ins Krankenhau­s gebracht. Bei einem anderen Jugendlich­en wurde ein Wert von 2,5 Promille gemessen.

Der Direktor des Europagymn­asiums, Gerhard Hopfgartne­r, betont, dass man im Casineum selbst penibel auf die Einhaltung des Jugendschu­tzes geachtet habe. Er hat von den Vorfällen im Freien nichts mitbekomme­n: „Als Veranstalt­er ist es schwer, zu kontrollie­ren, was draußen passiert.“

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