Alkoholexzesse bei einem Maturaball in Velden. Jugendliche musste ins Spital.
Nach Exzessen im Jänner hagelt es jetzt am Rande eines Maturaballs wieder Anzeigen. Eine Jugendliche musste sogar ins Spital.
Wie die vergangene Ballsaison in Velden aufgehört hat, fängt die neue anscheinend an. Im Jänner war dort ein Maturaball ausgeartet – es hagelte 28 Anzeigen. Freitagabend fand dort der Ball des Europagymnasiums Klagenfurt statt. Die Bilanz: elf Anzeigen nach dem Jugendschutzgesetz.
„In dieser Saison gibt es wieder mehr als 20 Bälle in Velden. Probleme haben wir aber immer nur mit Schulbällen, wie die Vergangenheit gezeigt hat“, sagt Heinz Höffernig, stellvertretender Postenkommandant der Polizeiinspektion Velden.
Im Casineum selbst funktioniert die Einhaltung des Jugendschutzes. Das große Problem: Die Jugendlichen bunkern Spirituosen im Außenbereich rund um das Casino. „Die Kollegen sind mit nichts anderem beschäftigt, als Alkoholbunker zu leeren“, ärgert sich Höffernig. Drei Streifen mit sechs Mann waren Freitagnacht im Dauereinsatz. Eine Jugendliche wurde mit Alkoholisierungsmerkmalen von der Rettung ins Krankenhaus gebracht. Bei einem anderen Jugendlichen wurde ein Wert von 2,5 Promille gemessen.
Der Direktor des Europagymnasiums, Gerhard Hopfgartner, betont, dass man im Casineum selbst penibel auf die Einhaltung des Jugendschutzes geachtet habe. Er hat von den Vorfällen im Freien nichts mitbekommen: „Als Veranstalter ist es schwer, zu kontrollieren, was draußen passiert.“