Steigt Vettel vorzeitig aus dem Ferrari-Vertrag aus?
Strafversetzt: Vettel wird heute in Austin in der Startaufstellung um drei Plätze zurückgereiht.
Wann immer es bei Ferrari in der Formel 1 so überhaupt nicht laufen will, wenn die Erfolge ausbleiben, wenn die roten Renner das Nachsehen haben, tauchen unweigerlich Gerüchte um irgendwelche Ausstiege auf. Natürlich ist da Italiens „Sport-Zentralorgan“, die Gazzetta dello Sport, immer ganz besonders gut informiert. Worum es geht: Bis 2020 läuft Sebastian Vettels Vertrag mit Ferrari. Aber es gibt offenbar eine bisher geheime, beiderseitige Ausstiegsklausel, wenn Forderungen wie die nach dem WM-Titel unerfüllt bleiben. Klar ist: Die Unzufriedenheit, sowohl bei Ferrari mit Vettel als auch umgekehrt, wächst beständig. Schon in Texas könnte sich sogar die klitzekleinste Hoffnung auflösen.
Was dazu kommt: Die Pannenserie setzt sich fort. Die Kommissare in Austin verdonnerten Vettel zu einer Strafversetzung in der Startaufstellung um drei Plätze, weil er im Freien Training unter Roter Flagge nicht ausreichend verlangsamt hat. „Ich weiß nicht, was man von mir will. Ich habe gebremst, war überzeugt, dass ich langsam genug war. Vielleicht hätte ich auf 30 km/h ab- bremsen sollen. Aber dann wäre mir sicher einer ins Heck gekracht“, meinte Vettel erbost. Bei einer Aussprache mit den Kommissaren versuchte er noch die Strafe zu vermeiden – vergebens. Umso spannender ist es, dass gerade jetzt auch noch die Auflösungsgerüchte aufgetaucht sind.
diese Woche alles ziemlich locker. Er machte Stimmung für die Formel 1 in US-TV-Shows, besuchte mit Toto Wolff die NasdaqZentrale in New York – und plauderte mit Niki Lauda am Telefon. „Ich war fast schockiert, als ich die Stimme von Niki hörte“, erzählte Hamilton. Lauda soll es besser gehen, noch im Oktober wird er die Intensivstation in Wien verlassen dürfen und mit der Reha beginnen. „Er möchte gerne wieder bei uns sein“, sagte Hamilton, der heute in Austin nur acht Punkte mehr machen muss als Vettel, um schon jetzt zum fünften Mal die WM-Krone zu fixieren.
Apropos Stimmung: Liberty Media brachte die MarketingMaschinerie auf Hochtouren. Gerade in den USA. Mit Red Bull gab es eine Formel-1-Show in Miami. Und die Konterfeis der Showstars Britney Spears und Bruno Mars, die am Wochenende in Austin auftreten, zieren Plakate und Programmhefte. Spears und Mars sind größer im Bild als Vettel – aber das ist kleinste Problem des Deutschen.
Feuer & Regen. Hamilton fährt auf und davon