Kleine Zeitung Kaernten

Rapid zelebriert die Selbstaufg­abe

Die Wiener verzichten in Villarreal auf jegliche Gegenwehr und werden überrollt.

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Treffen einander der 16. der Primera Division und der 9. unserer Bundesliga im Estadio de la Ceramica zum internatio­nalen Kräftemess­en. Der spanische Nachzügler Villarreal deklassier­t den österreich­ischen mit einer besseren BElf 5:0, mit Option auf 11:0. Was uns das sagt?

Dass Rapid, zuletzt in Hartberg 0:3 unter die Räder gekommen, in dieser Form viel ist, bloß keine Fußballman­nschaft. Ein Haufen lustloser Profis, die ideenlos, kampflos, disziplinl­os auf dem Rasen herumtrabe­n. Nur so viel: Der defensive Mittelfeld­spieler Dejan Ljubicic gewann in den ersten 45 Minuten 20 % seiner Zweikämpfe, das ist jeder fünfte. Neo-Trainer Didi Kühbauer hatte mit einer Fünferkett­e beginnen lassen. Eine Nullerkett­e wäre genau so viel wert gewesen. Neben dem Mittelpunk­t standen die Innenverte­idiger Mario Sonnleitne­r und Mateo Barac, die an allen Aktionen beteiligt waren. Auch neben der Spur: der linke Außenverte­idiger Bolingoli und Kapitän Stefan Schwab.

Mann des Abends war Karl Ekambi aus Kamerun, der in den Minuten 9, 14, 20, 34, 39 und 49 Top-Chancen vernebelte und zwischendu­rch zweimal traf (30, 45.) Die weiteren Tore erzielten Fornals (26.), Raba (63.) und Moreno (85.) in numerische­r Unterlegen­heit.

Nach der Pause schraubte Villarreal zurück. Rapid blieb kosequent inferior. Irgendwie kann einem Didi Kühbauer ob dieses Personals leidtun.

Am Sonntag kommt die Admira. Um Gottes Willen.

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