„Vorspielen“vor dem neuen Chef
Austria Klagenfurt gastiert heute in Lafnitz. Neo-Trainer Robert Micheu ist Zuschauer.
„Große Umstellungen“, verrät der sportliche Leiter Alfred Roth, wird es nicht geben. Der junge Florian Jaritz darf von Beginn an auflaufen. Lafnitz, analysierte Roth, hätte eine robuste Truppe, weshalb man versuchen werde, dass Spiel der Gastgeber so gut es geht, zu unterbinden. Robert Micheu, der als Polanz-Nachfolger erst Montag sein Amt antreten wird, ist als Beobachter vor Ort. Ein Grund mehr, dass sich die Spieler vor ihrem neuen Chef von der besten Seite präsentieren. Die Steirer haben übrigens für das erstmalige Mitspielen in der zweithöchsten Spielklasse ihr Stadion adaptiert und mit Unternehmer Berhard Loidl (SV Licht Loidl Lafnitz) einen höchst engagierten Mäzen gefunden. Im Kader stehen u. a. Lehrer, Studenten und lediglich eine Handvoll Profis. „Einer davon bin ich“, lacht Ferdinand Feldhofer, der die Lafnitzer seit 2015 trainiert. Er ist kein Greenhorn: Der ehemalige Verteidiger spielte u. a. für Sturm Graz, Rapid und Innsbruck, daneben trug er 13-mal das Nationaltrikot. Das Erfolgsrezept des Tabellenachten beschreibt Feldholfer so: „Wir denken und agieren sehr familiär.“Das wirkte sich zu- letzt auch auf dem Spielfeld aus. Denn Lafnitz ist seit sieben Spielen ungeschlagen und hält bei 16 Punkten – um sechs mehr als die Austria. Auch, weil sie sich – im Gegensatz zu den Klagenfurtern – an ein Motto gehalten haben: weniger (Verstärkungen) ist mehr. Lafnitz – A. Klagenfurt Young Violets – BW Linz Amstetten – Wattens Steyr – Juniors OÖ Horn – Innsbruck II Liefering – FAC Wien KSV – W. Neustadt Ried – A. Lustenau Nächste Runde, Freitag (2. 11.): Wattens – Liefering, BW Linz – Steyr (beide 19.10); Samstag (3. 11.): FAC – Lafnitz (14), A. Klagenfurt – Ried, Innsbruck II – Young Violets (beide 14.30), A. Lustenau – Amstetten (16.30); Sonntag, (4. 11.): W. Neustadt – Horn (10.30), Juniors OÖ – KSV (16).