Tag der offenen Tür zur Karriere
Am Dienstag, 6. November, steigt die 18. Ausgabe des Karriere-Festivals. Gastgeber und Aussteller verraten, was die Besucherinnen und Besucher bei der „Excellence 18“erwartet.
Was erwartet die Besucher bei der Excellence am 6. November? SIGRID MAXL-STUDLER: Das ist heuer bereits die 18. Ausgabe. Wir sind ja mittlerweile im Hauptgebäude und selbst da platzen wir aus allen Nähten. Die Messe ist sozusagen ein „Tag voller Möglichkeiten“, das heißt es gibt viele Aussteller, aber auch 30 verschiedene „Live-Acts“. Dazu zählen beispielsweise kostenlose Bewerbungsfoto-Shootings, Lebenslauf-Checks, eine Summe an Vorträgen und Silent Talks sowie ein Abend-Event.
Was ist heuer neu? MAXL-STUDLER: Das sind die eben erwähnten „Silent Talks“. Dabei handelt es sich um Podiumsdiskussionen, die man per Bluetooth-Kopfhörer am ganzen Gelände mitverfolgen kann. Erstmals zeigen wir in Zusammenarbeit mit der ÖH auch einen Film zum Thema „Bedingungsloses Grundeinkommen“mit anschließender hochkarätig
besetzter
Podiumsdiskussion.
Welche Bedeutung hat die Messe für die Karl-Franzens-Universität?
MARTIN POLASCHEK: Es ist eine gute Möglichkeit für unsere Studierenden und AbsolventInnen, mit verschiedenen Anbietern zusammenzukommen. Es gibt klassische Berufsbereiche aus den technischen Wissenschaften, wo man einen klaren Markt sieht. Bei den Geistes- und Sozialwissenschaften wiederum erschließt es sich nicht so einfach, in welches Berufsfeld man geht. Man merkt auch schon im Vorfeld, dass die Excellence präsent ist. Und sie sorgt auch immer für nachträgliche Diskussionen. Da wird unter anderem vermehrt der Bedarf an interdisziplinären Kompetenzen laut.
Hat man als Arbeitgeber ganz konkrete Vorstellungen von einem Mitarbeiter in spe? Also eine CLAUDIA PETERS: Für uns wäre zum Beispiel wichtig, dass die Bewerber die Werte der Diakonie mittragen und dass sie ins Team passen. Und die fachlichen Qualifikationen müssen sie natürlich mitbringen. Sonst dürfen wir sie gar nicht anstellen.
Worauf schaut man bei einem Vorstellungsgespräch in erster Linie?
PETRA PIEBER: Man schaut auf der einen Seite auf die Fachkompetenz, aber auch auf die sozialen Kompetenzen und auch auf das Potenzial, welches jemand im Berufsalltag entwickeln kann.
Wie wichtig ist der Lebenslauf im Vergleich zum persönlichen Auftreten?
VERENA RADLINGMAYR: Der Lebenslauf ist für mich die Unterlage, welche die Türe zum Bewerbungsgespräch öffnet. Und das zählt für mich weit mehr als der erste Eindruck. Ich habe sogar meine Teamleiter dahin erzogen, nicht schon nach zwei Minuten eine Entscheidung zu treffen. Ein Mitarbeiter muss sich ja auf vielen Ebenen bewähren und es ist eine Frage des Respekts, sich ausführlich kennenzulernen.
Macht man während des Bewerbungsprozesses auch Videoaufnahmen? RADLINGMAYR: Ich kenne eine deutsche Kanzlei, die das macht, ja. Da kann man ein Bewerbungsvideo vorab per App hochladen. Wir machen es nicht.
PETERS: Für den Sozialbereich wäre so etwas gar nicht geeignet …
MAXL-STUDLER: International ist das durchaus Thema. Speziell dort, wo man nicht so schnell die Möglichkeit hat, zu einem Termin zu kommen.
POLASCHEK: Ich glaube, das kann ziemlich nach hinten losgehen. Wenn ich zwei Dinge gelernt