Das Land verträgt mehr Radverkehr im Alltag
Mehr als 600.000 Strecken sind kürzer als fünf Kilometer. Was fehlt, ist aber eine Strategie, Kärntner zum Umsatteln zu bewegen.
Klar: Nicht alle, aber viele Alltagswege können mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Laut Verkehrsclub Österreich sind in Kärnten rund 330.000 tägliche Strecken kürzer als zweieinhalb Kilometer, rund 630.000 kürzer als fünf Kilometer. Basis dieser Analyse sind Daten des Verkehrsministeriums. Laut Statistik Austria nützt jeder dritte Kärntner täglich oder mehrmals die Woche das Rad für Fahrten zur Arbeit, zur Schule/Uni, zum Einkaufen oder ins Kino. Klingt positiv.
Es geht aber noch viel mehr und große Arbeitgeber könnten dabei eine Vorbildfunktion haben. Infineon macht’s vor: Mitt- radeln bei Schönwetter mehr als 600 Mitarbeiter zu ihrem Arbeitsplatz in Villach. Das Unternehmen schafft Anreize und zeigt sich beweglich (siehe Interview rechts).
Auch bei der Kelag bemüht man sich um Bewusstseinsbildung in diese Richtung, versichert Josef Stocker, Leiter der Unternehmenskommunikation und Radfahrer, der jedem Wetter trotzt. „Mit dem Rad zur Arbeit“lautete eine Initiative der Kelag, und für Wege während der Arbeitszeit stehen in der Konzernzentrale in Klagenfurt E-Bikes zur Verfügung (mit Helm). „E-Fahrräder sind sehr gefragt“, weiß Stocker.
E-Mobilität ist selbstverständlich auch bei der Kabeg ein Thema, allerdings nicht auf dem Rad. „Derzeit gibt es kein Angebot für Mitarbeiter“, sagt Nathalie Trost, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit. Der E-Fuhrpark der Kabeg wurde in den letzten Jahren erweitert, in allen Häusern gibt es Ladestationen.
Kräftiger in die Pedale tritt bei diesem Thema das Land Kärnten. „Derzeit werden Vorlerweile