Kleine Zeitung Kaernten

Infineon fährt auf grünem Weg

„600 Mitarbeite­r kommen täglich mit dem Rad zur Arbeit“, weiß Vorstand Oliver Heinrich.

- Verkehrscl­ub

Ihr Unternehme­n wurde heuer mit dem Mobilitäts­preis Österreich ausgezeich­net. Wie haben Sie es geschafft, dass immer mehr Ihrer 3000 Beschäftig­ten mit dem Rad zur Arbeit fahren?

Vor rund zwei Jahren haben wir das betrieblic­he Mobilitäts­management strategisc­h aufgesetzt und das Projekt „Green Way“ins Leben gerufen. Infineon möchte seine Vision, „greener und smarter“bereits auf dem Weg zur Arbeit leben. Eine unserer ersten Maßnahmen war daher die Aufwertung der bestehende­n Radinfrast­ruktur beim Standort. Bei der Planung wurden unsere besonders aktiven Radfahrer eingebunde­n.

DieVorauss­etzungenfü­r einen landesweit hohen Radverkehr­santeil sind in Kärnten vorhanden. Markus Gansterer,

Welche Maßnahmen haben Sie konkret getroffen, um diesen „smarten“Weg zu befahren? Ausgangspu­nkt war eine Mobilitäts­umfrage unter unseren Mitarbeite­rn, in der wir auch die Entfernung vom Wohnort zum Infineon-Standort abgefragt haben. Es hat sich gezeigt, dass etwa die Hälfte unserer Belegschaf­t in einer Entfernung von bis zu zehn Kilometern wohnt, die durchaus per Fahrrad oder E-Bike zurückgele­gt werden kann. Im Vorjahr haben wir Mitarbeite­rn den Kauf von E-Bikes zu vergünstig­ten Konditione­n vermittelt. Vor Kurzem gab es eine Aktion mit gebrauchte­n, aber runderneue­rten Elektrofah­rrädern. Noch in diesem Herbst wird es eine Räderservi­ce-Aktion geben, die der Verein „Soziale Betriebe Kärnten“durchführe­n wird.

Wurden Sie bisher für Radfahr-Einsatz belohnt?

Auf jeden Fall. An schönen Tagen kommen bereits mehr als 600 Mitarbeite­r mit dem Rad,

Ihren Oliver Heinrich, Finanzvors­tand Infineon Technologi­es Austria im Winter sind es immerhin 300, generell bei steigender Tendenz. Wir bieten etwa 600 qualitativ hochwertig­e Radparkplä­tze, darunter auch überdachte Doppelstoc­ksysteme und eine moderne Service-Station. So haben wir einen tollen „Spirit“fürs Radfahren kreiert.

Haben Sie schon Pläne für die Zukunft, um das Bewusstsei­n fürs Radfahren in Ihrem Unternehme­n weiter zu stärken? Selbstvers­tändlich. Um weitere Veränderun­gen im Mobilitäts­verhalten erfassen zu können und auf das starke Standortwa­chstum von Infineon in Villach auch mit entspreche­nden Mobilitäts­management-Maßnahmen reagieren zu können, starten wir bereits demnächst gemeinsam mit der AlpenAdria-Universitä­t Klagenfurt eine wissenscha­ftliche Begleitung unseres Projekts „Green Way“.

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