1200 provisorische Parkplätze in Villach
Logistische Herausforderung. Ganzes Werk als Baustelle, Villach als „Auffangparkplatz“.
Eine Baustelle von Rekordausmaß wird das InfineonProjekt nicht nur wegen der 1,6 Milliarden Euro, sondern auch wegen der Bautätigkeit quer über das gesamte Werksareal. „Wegen Adaptierungen wird es viele Baustellen auf dem gesamten Werksgelände geben“, so Vorstand Sabine Herlitschka. Daneben werde die Produktion „mit vollem Speed weiterlaufen. Alle arbeiten daran, dass es möglichst ungestört abläuft.“
Bis Produktionsbeginn 2021 in der neuen Fertigung erwartet die Infineon-Chefin auch die vollendete Anbindung an die lange Zeit blockierte 110kV-Leitung der Kelag. „Wir beachten in der Produktion selbst die Themen, auf die unsere Produkte global abzielen: Energieeffizienz, Sicherheit, Mobilität und Daten.“
Ein eigenes Kapital ist der Zubringerverkehr und Parkraum für die 3300 Mitarbeiter. Mit dem Bau des neunstöckigen Parkhauses wurde bereits begonnen, erste Bauteile ste- hen bereits, die Fertigstellung mit 900 Stellplätzen ist im Frühjahr 2019 geplant. Ab November fallen nun aber bereits große Parkflächen weg, wo ab Dezember das neue Forschungsgebäude gebaut wird. Das Unternehmen hat daher seit dieser Woche 1200 provisorische Parkplätze in Villach bereitgestellt. Die „Auffangparkplätze“reichen bis zum Westbahnhof/Kletterhalle (450 Parkplätze) und zur Gewerbezeile Lagermax (500 Parkplätze), weitere 200 Parkplätze stehen bei Mercedes Peissl bereit, 60 bei VW Wiegele. Ein Shuttlebus verbindet die Parkplätze im 15-MinutenTakt mit dem Infineon-Werk.
Dazu hat Infineon das Projekt „Green Way“ins Leben gerufen – mit einer MitfahrApp „TwoGo“und 600 Radparkplätzen. Ein Bus-Shuttle zum Villacher Bahnhof pendelt seit September im Viertelstundentakt. Mit der AlpenAdria-Universität startet man zum Verkehrsthema ein Studienprojekt.