Kleine Zeitung Kaernten

Volksmusik­star Huby Mayer hat 3000 Titel komponiert

Im Jubiläumss­tück thematisie­rt der Mölltaler Liederschö­pfer seine Kindheit am Hof der Großeltern, wo er die ersten Lieder schrieb.

- Von Camilla Kleinsasse­r „Ein Traum,

Eine unbändige schöpferis­che Kraft und musikalisc­he Kreativitä­t sprudelt aus dem Komponiste­n Huby Mayer, wie eine Quelle, die nie versiegt. Der Flattacher, der 45 Jahre mit den Original Fidelen Mölltalern unterwegs war und mit ihnen Kulthits wie „Gold Platin und Diamant“oder „Eine Herde weißer Schafe“schuf, hat seinen 3000. Musiktitel bei der AKM (vertritt Urheberrec­hte von Musikern) angemeldet.

den ich mir selbst nicht erklären kann“, sagt Mayer. „Ich glaube, es liegt an der Vielfalt. Ich hätte nicht nur Schlager oder Volksmusik schreiben können.“So stammen auch Blasmusiks­tücke, Kärntnerli­eder und Choräle aus seiner Feder. „Das Talent, das mir der Herrgott in die Wiege gelegt hat, bereichert­e mein ganzes Leben“, ist Mayer dankbar. In seinem 3000. Werk „Hier stand mein Elternhaus“geht es um eine besondere Geschichte: Nämlich jene des Oberschwei­gerhofs seiner Großeltern Marianne und Balthasar Messner in der Innerfraga­nt. „Dort bin ich aufgewachs­en, habe als zwölfjähri­ger Bub meine ersten Lieder geschriebe­n und sie der Großmutter vorgespiel­t“, erzählt der gelernte Fliesenleg­er, der 14 Instrument­e spielt.

„Meine Mutter hat mich ledig geboren und meinen Vater erst später geheiratet. Die Großeltern, Onkel und Tanten am Hof hatten mich in der Zwischenze­it so lieb gewonnen, dass sie sagten: Das Hubertl lassen wir nicht mehr gehen“, schmunzelt Mayer und erzählt von einer schönen Kindheit in bescheide- nen Verhältnis­sen, aber mit viel Liebe: „Wenn meine Großeltern in der Mittagsstu­nde geruht haben, bin ich aufs Dach gestiegen und habe Harmonika gespielt.“

Bei allen Erinnerung­en blutete Mayer das Herz, als der elterliche Hof vor einigen Jahren abgerissen wurde. „Ich konnte es leider nicht beeinfluss­en“, bedauert der Multiinstr­umentalist. „Aber ich ziehe heute noch den Hut vor dem Lebenswerk meiner Großeltern.“

Sein 3000. Lied nimmt Mayer nun mit seinen Söhnen Michael (Trompete) und Manuel (Gesang), Wolfgang Kaufmann (Akkordeon), Florian Obermoser (Gitarre) und Christoph Knes (Klarinette) auf. Mayer: „Ich glaube, ich bin auf der Welt, um neue Lieder und Melodien zu schöpfen.“Die kreative Quelle sprudelt noch lang.

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PRIVAT (2) Tausendsas­sa Huby Mayer. Schwarz-Weiß-Bild: Huby als Kind, gehalten von seinem Onkel

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