Frühstart von Nikolo und Krampus sorgt für Diskussionen.
min zu finden. Früh dran war man aber schon immer. Das hat einen Grund. Spitzer: „Wir holen Gruppen aus ganz Österreich, Italien und Slowenien zu uns. Viele wären zu einem späteren Zeitpunkt terminlich verhindert. Wir wollen unseren Besuchern jedoch etwas bieten.“Grundsätzlich habe man mit dem „Frühstart“sehr gute Erfahrungen gemacht. Klar gibt es vereinzelt auch Kritik, diese halte sich aber in Grenzen, so Spitzer.
erweisen sich die Bartl heuer als „Frühaufsteher“. Das Kränzchen der örtlichen Krampus- und Brauchtumsgruppe findet ebenfalls bereits am Freitag, den 9. November, statt. „Ja, das ist natürlich sehr früh“, gesteht man dort. Aber man wolle die eigene Veranstaltung erledigt haben, um sich dann rund um den Krampustag auf andere Läufe und Hausbesuche konzentrieren zu können.
Beim Wildensteiner Wasserfall in Gallizien kann man am 10. November sogar schon den Nikolo treffen. Fast einen Monat früher als üblich gibt es dort von ihm eine Überraschung für Kinder. Veranstalter Rudi Tomaschitz, Chef des Gasthofes Zenkl, sieht das alles nicht so eng: „Kritiker wird es immer und überall geben. Solange es die Leute annehmen, machen wir das. Wenn jemand das nicht will, kommt er eh nicht.“Der Krampuslauf beim Wildensteiner Wasserfall findet heuer bereits zum dritten Mal statt.
haben solch frühe Veranstaltungen überhaupt nichts mehr mit Brauchtum zu tun. „Das ist Folklore“, sagt Heimo Schinnerl, Leiter der Abteilung für Volkskunde beim Landesmuseum Kärnten. Denn alles, was mit Wintergeistern und Dämonen zu tun hat, fällt eigentlich in den sogenannten Winterfestkreis. Und dieser beginnt erst mit dem Martinstag. Als Wissenschaftler findet Schinnerl solche Entwicklungen hochinteressant: „Ein Träger der Tradition kann sich darüber aber sicher ärgern.“