Schaffleisch bestellt und nicht bezahlt
Lieferant und Besteller trafen sich vor Gericht.
Wegen schweren Betruges und Körperverletzung hat sich am Mittwoch ein 24-jähriger Syrer vor dem Landesgericht verantworten müssen. Ihm wird vorgeworfen, im Juni mehrere 100 Kilo Schaffleisch, die er bestellt hatte, abtransportiert, aber nicht bezahlt zu haben. Der wiederum belastete den Lieferanten, einen 29-Jährigen aus Palästina.
Für das Halal-Fleisch sei ein Preis von 2400 Euro telefonisch vereinbart worden. Als der Lieferant in Klagenfurt ankam, habe dieser zusätzlich 300 Euro für den Transport haben wollen. „Er hat dann Freunde angerufen, die auch gekommen sind. Sie sind zu viert um mich herumgestanden und haben mich eingeengt“, sagte der 24-Jährige. Er habe wirklich Angst gehabt, der Lieferant habe ihm in den Nacken geschlagen und ihn verletzt.
„Das ist gelogen“, empörte sich der 29-jährige Angeklagte. Schon als er in Klagenfurt ankam, habe er das Gefühl gehabt, dass man ihn reinlegen wollte: „Zwei Männer haben sofort angefangen, das Fleisch in ein Auto umzuladen. Sie sind dann in das Auto gestiegen und weggefahren.“Außerdem seien es 900 Kilo Fleisch um insgesamt 5490 Euro gewesen.
Die Freunde des 24-Jährigen hätten den Ort verlassen, übrig blieb der Lieferant mit dem Kunden, der ihm nur 2500 Euro in die Hand drücken wollte. „Daraufhin wollte ich die Polizei rufen, er riss sich aber los und gab mir einen Kopfstoß.“– Der Prozess wurde vertagt.