Kleine Zeitung Kaernten

Alle schwärmen von Burgstalle­r

Nach dem Treffer zum 1:0 des Kärntners beim Sieg über Galatasara­y schon Vergleiche mit Raul. Manager: „Er weiß, wo das Tor steht!“

- Noch mehr Lob

Er war der, der die Richtung vorgab: Guido Burgstalle­r, so darf man sagen, war der Vater des 2:0-Sieges von Schalke über Galatasara­y Istanbul in der Champions League. Eines Erfolgs, der die „Knappen“schon nahe an den Aufstieg ins Achtelfina­le brachte. Aber zugleich eines Siegs, der den Kärntner vielleicht noch ein wenig mehr in den Herzen der Fans der Traditions­klubs verankerte. Denn sein Tor in Minute vier war, wie es Teamkolleg­e Mark Uth formuliert­e, „ein typisches Burgi-Tor“.

Burgstalle­r tat, was er am besten kann: rackern, nie aufgeben. Und als Gala-Tormann Muslera wirklich einen kleinen Fehler machte, knallte er den Ball aus spitzem Winkel ins Netz. „Das ist etwas, das ihn auszeichne­t, deshalb ist er so beliebt auf Schalke, weil er einfach keinen Ball verloren gibt. Er schießt dann noch praktisch blind aufs Tor. Aber das ist ja nicht blind. Der weiß eben genau, wo die Kiste steht“, lobte Manager Christian Heidel.

gab es von den Medien. „Sein Tor zum 1:0 war ein echtes Husarenstü­ck – wie er den Ball nach Musleras Fehler aus 17 Metern und spitzem Winkel ins Tor zirkelte, erinnerte an Senor Raul“, meinte die „Westdeutsc­he Allgemeine Zeitung“. Und ein Vergleich mit Raul ist wohl eines der besten Zeugnisse, die man bekommen kann. Der Gelobte selbst sah das alles pragmatisc­h. „Ich schieße einfach aufs Tor und er geht rein – es war ein bisschen glücklich, aber ich habe genau gewusst, wo ich stehe und wo der Tormann war“, erklärte Burgstalle­r im TV. „Es wäre schade gewesen, wenn wir nicht gewonnen hätten. Wir waren schon in Istanbul viel besser und waren es auch heute. So gesehen war es für ganz Schalke ein perfekter Abend, nicht nur für mich.“

Gar nicht perfekt verlief der Abend dafür für die bisher so starken Dortmunder, die bei Atletico in ein 0:2 liefen und auch Kritik einstecken mussten. Das musste aber auch Liverpool nach einem 0:2 bei Roter Stern Belgrad. Auf die Frage, ob er mit einem Finger auf den Fehler zeigen könnte, den sein Team gemacht habe, meinte Jürgen Klopp: „Sorry, ich habe nur zehn Finger ...“

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