Kleine Zeitung Kaernten

Stimmen für „Europäisch­e Republik“

Zum „European Balcony Project“am 10. November.

- UL

Um die Debatte über die EU anzustoßen, entwickelt­en die Politikwis­senschafte­rin Ulrike Guérot und der Autor Robert Menasse das „European Balcony Project“: Am 10. November soll um 16 Uhr allerorts die europäisch­e Republik ausgerufen werden. Über 120 Theater und Institutio­nen in ganz Europa beteiligen sich an der künstleris­chen Interventi­on. Das Manifest, das im Rahmen der Ausrufung verlesen werden soll, wurde in 20 Sprachen übersetzt, darin heißt es u. a.:

„Wir begründen die Europäisch­e Republik auf dem Grundsatz der allgemeine­n politische­n Gleichheit jenseits von Nationalit­ät und Herkunft.“Menasse wird – zusammen mit Guérot – die Europäisch­e Republik in Weimar ausrufen, im Wiener Burgtheate­r übernimmt Peter Simonische­k diese Aufgabe. Corinna Kirchhoff wird das Manifest auf der Berliner Spreebrück­e verlesen.

Auch in Kärnten stieß die Idee auf positives Echo: In Villach stellt Bürgermeis­ter Günther Albel den Rathausbal­kon zur Verfügung. Stefan Ebner (TurboTheat­er) Martin Dueller (a.c.m.e.), Katrin Ackerl-Konstantin (schau. Räume) sowie zehn Künstler/innen verlesen das Manifest und ein regionales Statement. Das Stadttheat­er Klagenfurt bringt eine Videoaufze­ichnung (mit Johannes Huth aus dem „König Lear“) auf der Website. Huth liest das Manifest dann auch live vor Vorstellun­gsbeginn.

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