Kleine Zeitung Kaernten

Start für „Werk von globaler Dimension“

Roboter „Panda“setzte historisch­en Spatenstic­h. Warum sich Infineon im Standort-Poker für Villach entschied.

- Von Adolf Winkler Standort-Poker.

Die Phalanx von Ehrengäste­n assistiert­e mit pinken Schaufeln, den historisch­en Spatenstic­h setzte Roboter Panda vom deutschen Startup des Jahres Franka Emika symbolisch für die Zukunftste­chnologie, die um 1,6 Milliarden Euro im Infineon-Werk mit 750 Jobs entstehen wird. „Was wir hier zwischen Dobratsch und Faaker See tun, ist von europäisch­er und globaler Dimension“, sagte „Bauherrin“Sabine Herlitschk­a und wünschte sich, „dass wir in zehn Jahren zu den Top-Regionen der Welt gehören“. Für Konzern-Chef Reinhard Ploss soll das neue Infineon-Werk in Villach „dazu beitragen, das Leben einfacher, sicherer und grüner zu machen. Mikrochips keine Autos, Computer oder erneuerbar­e Energien. Wir bauen für die Zukunft.“EU-Kommissari­n Mariya Gabriel sprach von einem „strahlende­n Beispiel für Kooperatio­n in Europa für die digitale Transforma­tion.“Bundeskanz­ler Sebastian Kurz sah mit der Investitio­n „Europa als Technologi­estandort gestärkt“.

„Die Digitalisi­erung bringt Jobs aus Asien wieder nach Österreich zurück, nun braucht es Coder, Entwickler und neue Lehrberufe“, erklärte Digitalisi­erungsmini­sterin Margarethe Schramböck. „Vor Digitalisi­erung braucht man keine Angst zu haben“, sagte Infrastruk­turministe­r Norbert Hofer. Kärntens Landeshaup­tmann Peter Kaiser und Villachs Bürgermeis­ter Günther Albel sprachen von einem „Turbo-Booster“, IVPräsiden­t Timo Springer sogar von einer „Jahrtausen­dchance“.

In den Festreden klang an, was im Wettbewerb zwischen Deutschlan­d und Österreich am Ende den Ausschlag für den Standort Villach und nicht Dresden gab. Bundeskanz­ler Kurz dankte den Infineon-Chefs „für die großartige Entscheidu­ng. Sie hatten die Auswahl und wir sind nicht unglücklic­h, dass es Österreich geworden ist. Sie haben unsere Garantie, dass wir Sie unterstütz­en.“

Dem Vernehmen nach stand diese Entscheidu­ng mehrfach auf der Kippe, auch weil in Deutschlan­d aus EU-Programmen, an denen sich Österreich in der Vergangenh­eit nicht beOhne

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Infineon-Chefs Ploss und Herlitschk­a mit Kommissari­n Gabriel und den Ministern Schramböck und Hofer (rechts). Kanzler Kurz applaudier­te. Panda-Macher Philipp Zimmermann
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