Dach vom Haus“
AM SCHAUPLATZ. Die Lesachtaler Familie Unterguggenberger erinnert sich an die schreckliche Sturmnacht und einen Tag ohne Strom.
Am Montagabend hat es bereits einige Stromstörungen gegeben“, erzählt Andrea Unterguggenberger. „Deshalb ist mein Mann etwas früher in den Stall gegangen.“Kaum war er um 18.30 Uhr fertig, wurde es dunkel im Haus. Dass das der Vorbote einer verheerenden Sturmnacht werden würde, ahnten die Lesachtaler da noch nicht.
„Wir zündeten Kerzen an und verbrachten den Abend mit unseren Kindern bei netten Geschlossen“, am Küchentisch“, erinnert sich Andreas Ehemann Hans. Die Familie ging früher zu Bett, doch an Schlaf war nicht zu denken. „Ich dachte, es reißt uns den Balkon und das Dach vom Haus“, erinnert sich der „Lesachtaler Spatzen“-Musiker. Es war stockdunkel und das 200 Jahre alte Bauernhaus zitterte regelrecht. Die Familie blieb in den Betten liegen. Nach drei Stunden war der Spuk endlich vorbei. Einzig Sohn Kevin wagte sich während des Sturms
Andrea und Hans Unterguggenberger und die Kinder Bianca-Maria und
vor die Haustür, „aber die habe ich nach einer kräftigen Windböe wieder gerne geschlossen“.
Der nächste Tag begann nebelig und als Andrea aus dem Fenster sah, „bemerkte ich nur, dass in unserem Garten ein Obstbaum in Mitleidenschaft gezogen worden war“.
Vor der Tür blickten Andrea und Hans in die betroffenen Gesichter der Nachbarn. Jetzt erst wurde ihnen das Ausmaß der Sturmnacht bewusst. „Wir waren nach allen Seiten abgesprächen
sagt Andrea. „Überall lagen Bäume über die Straße, die von Muren verlegt war.“
den ersten Eindrücken ging es in den Kuhstall, etwas später als sonst. Man wartete das erste Tageslicht ab. An dem Morgen mussten die sieben Kühe, die die Nacht unbeschadet überstanden hatten, wegen des Stromausfalls mit der Hand gemolken werden. Die Milch wurde anstatt mit der Kühlanlage mit Wasser gekühlt.