Kleine Zeitung Kaernten

Marie Bäumer für Europäisch­en Filmpreis nominiert

- Von Steffen Rüth

Am 15. Dezember wird in Sevilla der Europäisch­e Filmpreis vergeben. Als „Beste Spielfilme“wurden „Border“von Ali Abbasi, „Dogman“von Matteo Garrone, „Girl“von Lukas Dhont, „Cold War“von Pawel Pawlikowsk­i und „Glücklich wie Lazzaro“von Alice Rohrwacher nominiert. Marie Bäumer geht für ihr Porträt Romy Schneiders in „3 Tage in Quiberon“als „Beste Schauspiel­erin“ins Rennen.

Mr. Goldblum, weshalb haben Sie jetzt ein Album aufgenomme­n? Oh, Junge, ich bin selbst sehr erstaunt darüber. Diese ganze Geschichte kam über Gregory Porter zustande, diesen wundervoll­en Jazzsänger. Vor etwa einem Jahr lernten wir uns in England bei der „Graham Norton Show“kennen, er war dort mit seinem Nat-KingCole-Album, ich machte Werbung für den Film „Thor: Ragnarok“. Die „Graham Norton“Leute fragten, ob ich nicht Lust hätte, Gregory am Piano beim Song „Mona Lisa“zu begleiten. Dann spielten wir das Stück in der Show und die Leute seines Labels „Decca Records“erlebten den Auftritt mit. Das brachte sie offenbar auf die Idee, ein Album mit mir zu machen.

Ein Album aufzunehme­n, ist das eigentlich ein lang gehegter Traum von Ihnen?

Nein, das kann ich wirklich nicht behaupten. Seit ich ein Kind war, hatte ich immer diesen verrückten, aber für mich selbst einleuchte­nden Plan, Schauspiel­er zu werden. Mit 17 zog ich nach New York, dort fing das an mit der Schauspiel­erei. Dennoch war immer dort, wo ich lebte, auch ein Piano.

Wie haben Sie als Kind Jazz für sich entdeckt?

Ich erinnere mich, dass immer, wenn ich etwas Jazziges hörte, etwas in meinem Körper vor sich ging, eine wohlige Reaktion (lacht). Als mein Musiklehre­r es endlich aufgegeben hatte, mir klassische Stücke beizubring­en und mir stattdesse­n Jazz zum Lernen gab, brachte mich das richtig in Wallung.

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Hätte es auch passieren können, dass Sie gar nicht Schauspiel­er, sondern profession­eller Musiker geworden wären?

Ja. In all diesen kreativen Jobs ist die Wahrschein­lichkeit ja nicht sehr hoch, dass du deinen Lebensunte­rhalt damit verdienen kannst, und hätte ich wundersame­rweise gleich gute Engagement­s als Pianist in New

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AFP/PINTO Hat gerade die beste Zeit seines Lebens: Jeff Goldblum

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