Kleine Zeitung Kaernten

Roter Teppich rund um den Lindwurm

Der Neue Platz wird zu einer Begegnungs­zone. Seit gestern strahlt die Fahrbahn in sattem Rot.

- Thomas Cik

Der Lindwurm nahm es so gleichmüti­g hin, wie alle Veränderun­gen der letzten 400 Jahre. Bei den Passanten war der rote Asphalt, der am gestrigen Sonntag rund um den Neuen Platz in Klagenfurt aufgetrage­n wurde, hingegen ein intensiv diskutiert­es Thema. Von „unsinnig“bis „gelungen“reichten die Meinungen.

Vizebürger­meister und Verkehrsre­ferent Christian Scheider (FPÖ) jedenfalls verteidigt das knapp 400 Meter lange Farbband. „Wenn wir hier – und ich sehe den Neuen Platz als das Herz der Landeshaup­tstadt – eine Begegnungs­zone haben wollen, dann muss sie auch richtig ungesetzt werden und nicht als Flickwerk.“

Er sei sich sicher, dass die Bevölkerun­g bald die Vorteile der Begegnungs­zone erkennen und nutzen werde. „Die Verkehrsre­geln sind ja denkbar einfach: Es geht um Rücksichtn­ahme zwischen den Verkehrste­ilnehmern, dann sind alle Probleme gelöst.“Die Farbe sei übrigens ein sattes „Weinrot“betont Scheider und setzt mit Schmunzeln hinzu: „Politisch ist dieser Farbton nicht besetzt.“

Für die Kritiker hat Scheider noch eine Zahl parat: Der veranschla­gte Budgetrahm­en von 450.000 Euro konnte deutlich unterschri­tten werden. „Derzeit schaut es so aus, als hätten alle Arbeiten nicht mehr als 360.000 Euro gekostet.“Spätestens am Dienstag soll der Platz endgültig für den Verkehr freigegebe­n werden. Bis dahin werden noch letzte Pflasterun­gsarbeiten erledigt.

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