Kleine Zeitung Kaernten

Dubiose Datenaffär­e auf Polizeiins­pektion

Beamter soll zwei Polizisten verleumdet haben und steht vor Gericht. Angeblich vertuschte Radarstraf­e ist der Hintergrun­d.

- Von Jochen Habich

Eine rasende Zivilstrei­fe der Polizei, verbotene Datenabfra­gen, eine anonyme Anzeige und viele Gerüchte. Das sind die Bestandtei­le einer mittlerwei­le gerichtsan­hängigen Affäre auf einer Kärntner Polizeiins­pektion (PI).

Begonnen hat der Fall im November 2014: Damals soll ein ziviles Dienstauto der fraglichen PI im Grenzgebie­t zur Steiermark von einem Radargerät geblitzt worden sein. Im Ortsge- mit 112 statt der erlaubten 50 km/h. Das Foto landete bei der zuständige­n Bezirkshau­ptmannscha­ft (BH), dann beim Innenminis­terium und der Landespoli­zeidirekti­on. Von dort kam einige Wochen später das Ansuchen der BH zur Lenkererhe­bung an die Polizeiins­pektion. Per Mail an die Dienststel­le und damit an zahlreiche Adressaten – und mögliche Mitwisser. Danach wurde ein Erhebungsa­kt angelegt. Bald darauf wurde die Causa aber von der BH eingestell­t. Nach einer Antwort des damaligen Postenkomm­andanten stellte sich heraus, dass es sich um einen Ablesefehl­er am Radargerät handelte. Das geblitzte Auto also gar nicht das Dienstfahr­zeug gewesen war.

Um die Sache wurde es ruhig, bis Anfang dieses Jahres. Da tauchte eine anonyme Anzeige auf. In der wurde der – mittlerwei­le pensionier­te – Postenkomm­andant beschuldig­t, den Fall von Raserei vertuscht zu haben, um einen Kollegen zu schützen. Die Staatsanwa­ltschaft leitete ein Ermittlung­sbiet,

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