Kleine Zeitung Kaernten

So oft wie die Treibacher traf noch niemand

Welchen Rekord die Kurstädter aufstellte­n. Was ATSV-Trainer Kirisits richtig machte. Und warum für Ferlach mehr möglich war.

- Albin Tilli

1. Warum überwinter­t der ATSV Wolfsberg als Tabellenfü­hrer?

ANTWORT: „Das ist der Verdienst von Trainer Helmut Kirisits“, verteilt Boss Otto Wegscheide­r viel Lob. „Wir haben unterklass­ige Spieler geholt, die er zu Ligaspiele­rn geformt hat.“Mikula kam aus Lavamünd, Kothmaier aus St. Michael, Nabernik aus Mittlern. Diese drei bilden mit Seebacher die Viererkett­e, die ihren Anteil daran hatte, dass der ATSV zuletzt sechs Mal in Folge „zu Null“gewann, zehn Mal in Folge unbesiegt ist.

2. Warum ist Treibach erster Verfolger der Wolfsberge­r?

ANTWORT: Weil die Tormaschin­e auf Hochtouren lief. 55 Treffer erzielten die Kurstädter in 16 Spielen – so viele wie kein Team vor ihnen, nicht einmal der VSV in der Supersaiso­n 2010/11 (54 Tore), in der die Villacher mit Liga-Punktereko­rd aufgestieg­en waren. Kozelsky, Vaschauner und Co. zerbombten die Konkurrenz: 7:0 in Bleiburg, 7:0 in Matrei, 6:1 gegen Spittal, 6:1 gegen Gmünd. Die letzte Niederlage kassierte Treibach am Spieltag sieben (1:2 gegen den KAC). Es folgten neun Spiele ohne Niederlage, sieben Siege in Serie.

3. Kann Atus Ferlach mitderHerb­stsaison zufrieden sein?

ANTWORT: Absolut. Die Rosentaler überwinter­n auf Platz drei, nur zwei Punkte hinter dem ATSV. Ferlach ist jenes Team mit den wenigsten Niederlage­n. Nur ein Mal, beim 0:4 in Lind in Runde drei, verließ die Djukic-Elf den Platz als Verlierer. Die Winterkron­e verhindert­en lediglich die Punkteverl­uste gegen die Nachzügler, wie das 2:2 gegen Bleiburg oder St. Michael und das 1:1 in Wölfnitz.

4. Liegt der SAK mit Platz fünf im Plan?

ANTWORT: „Ja“, bestätigt Sportchef Goran Lucic. „Wir haben einen Schnitt gemacht, mit Wolfgang Eberhard einen neuen Trainer geholt, den Kader verjüngt. Ziel war ein Platz zwischen drei und fünf. Das haben wir geschafft.“Auch die Knieverlet­zung von Stephan Bürgler (er bestritt im Herbst nur vier Spiele) wurde wettgemach­t. „Die Jungen wie Camber, Sadnek, die Koletnik-Brüder oder Oraze haben sich sehr gut entwickelt.“

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