Dieses Derby erinnerte an gute alte Zeiten
Spielerisch starker KAC gewann verdient ein äußerst robustes Derby. Der beherzt auftretende VSV nahm zu viele unnötige Strafen.
Nach dem 2:1 fuhr Adam Comrie in Richtung VSVBank und warf sich in eine Pose, die demonstrieren sollte: Egal was ihr versucht, wir werden eine passende Antwort dafür finden.
Die Villacher überraschten den KAC mit einer äußerst aggressiven Startphase, die die Rotjacken annahmen, aber auch ihre Probleme damit hatten. Allerdings nur so lange, bis die Adler übermotiviert agierten und zu viel Zeit in der Kühlbox verbrachten. Speziell in den ersten 40 Minuten erinnerte das Derby an jene Zeiten, als Härte, Scharmützel und Kampfgeist dominant waren. „Ein Lokalschlager kann ruhig etwas härter sein“, meinte KAC-Manager Joe Reichel.
Mit seinen gefürchteten Schüssen war Comrie (jeweils Überzahl) für die ersten zwei KAC-Treffer verantwortlich. Dazwischen glich der VSV aus. Markus Schlacher bediente Felix Maxa, der mit hoher Genauigkeit abschloss. Als der KAC im zweiten Abschnitt den Druck erhöhte, kamen die Villacher ins Trudeln. Auf das 2:1 folgte eine Traumkombination zum 3:1, da musste am Ende Clemens Unterweger die Scheibe nur mehr ins leere Tor schieben. Was die Moral des VSV nicht brechen konnte, Bernd Wolf verkürzte nach einer Energieleistung. Vorentscheidend war vor Drittelende der vierte Treffer, da schob Andrew Kozek die Scheibe in Überzahl geschickt an Dan Bakala vorbei.
In den letzten 20 Minuten fehlten den Gästen die Kraft und die spielerischen Mittel, um den KAC, der einen Stürmer in dieser Woche holen wird, noch in Gefahr bringen zu können. Nick Petersen traf ins leere VSV-Tor zum 5:2 Endstand.