Kleine Zeitung Kaernten

Dieses Derby erinnerte an gute alte Zeiten

Spielerisc­h starker KAC gewann verdient ein äußerst robustes Derby. Der beherzt auftretend­e VSV nahm zu viele unnötige Strafen.

- Von Mario Kleinberge­r und Herwig Gressel

Nach dem 2:1 fuhr Adam Comrie in Richtung VSVBank und warf sich in eine Pose, die demonstrie­ren sollte: Egal was ihr versucht, wir werden eine passende Antwort dafür finden.

Die Villacher überrascht­en den KAC mit einer äußerst aggressive­n Startphase, die die Rotjacken annahmen, aber auch ihre Probleme damit hatten. Allerdings nur so lange, bis die Adler übermotivi­ert agierten und zu viel Zeit in der Kühlbox verbrachte­n. Speziell in den ersten 40 Minuten erinnerte das Derby an jene Zeiten, als Härte, Scharmütze­l und Kampfgeist dominant waren. „Ein Lokalschla­ger kann ruhig etwas härter sein“, meinte KAC-Manager Joe Reichel.

Mit seinen gefürchtet­en Schüssen war Comrie (jeweils Überzahl) für die ersten zwei KAC-Treffer verantwort­lich. Dazwischen glich der VSV aus. Markus Schlacher bediente Felix Maxa, der mit hoher Genauigkei­t abschloss. Als der KAC im zweiten Abschnitt den Druck erhöhte, kamen die Villacher ins Trudeln. Auf das 2:1 folgte eine Traumkombi­nation zum 3:1, da musste am Ende Clemens Unterweger die Scheibe nur mehr ins leere Tor schieben. Was die Moral des VSV nicht brechen konnte, Bernd Wolf verkürzte nach einer Energielei­stung. Vorentsche­idend war vor Drittelend­e der vierte Treffer, da schob Andrew Kozek die Scheibe in Überzahl geschickt an Dan Bakala vorbei.

In den letzten 20 Minuten fehlten den Gästen die Kraft und die spielerisc­hen Mittel, um den KAC, der einen Stürmer in dieser Woche holen wird, noch in Gefahr bringen zu können. Nick Petersen traf ins leere VSV-Tor zum 5:2 Endstand.

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