Das letzte Wort hat Roger Bader
Bei der Suche nach einem Regionalentwicklungstrainer könnte noch heuer die Entscheidung fallen.
Vor dem Kärntner Derby am Sonntag kam es in der Klagenfurter Stadthalle zu einer vorverlegten Begehung des neu gebauten Kabinentraktes. Mit dem offiziellen Öffnen der Tore scheint nun auch beim Kärntner Eishockey-Verband in Sachen „Regionalentwicklungstrainer“Bewegung zu kommen. Wie ÖEHV-Teamchef Roger Bader bestätigte, ist derzeit wohl Florian Mühlstein der zu favorisierende Kandidat auf den Posten: „Ich denke, dass er zurzeit derjenige ist, der die von uns gestellten Anforderungen am besten erfüllt.“
Michael Kummerer relativierte jedoch umgehend: „Es gibt unserer Meinung nach noch ein bis zwei weitere Kandidaten, die interessant wären.“Der KEHV-Vizepräsident strebt eine Entscheidung noch in diesem Jahr an. Im Idealfall würde der neue Mann bereits im Jänner seinen Job antreten. Das letzte Wort hat aber Bader. Was bereits steht, ist das Konzept. „Wir haben uns gemeinsam mit dem KAC, VSV und dem ÖEHV zusammengesetzt und einen unterschriftsreifen Plan entwickelt, der auch die regionalen Aspekte miteinbezieht“, gibt Kummerer weitere Informationen Preis.
Mühlstein ist im österreichischen Eishockey kein unbekanntes Blatt. Der Verteidiger absolvierte insgesamt 312 EBEL-Spiele für den KAC, VSV und Salzburg. Mit den Mozartstädtern gewann er auch drei Mal den Meistertitel. Im Juni schloss der Villacher sowohl die österreichische Trainer-ALizenz als auch das finnische Trainerdiplom erfolgreich ab. Seit dieser Saison ist er Headcoach und Nachwuchschef beim Kärntner-Liga-Klub EC SV Spittal. „Mit mir hat noch niemand Kontakt aufgenommen. Ich arbeite gerne mit Kindern und sehe es als reizvolle Aufgabe, neue, höhere Stan-
dards zu setzen“, sagt der ExProfi. Ein weiterer infrage kommender Kandidat könnte Philipp Pinter sein. Auch er genoss die gleiche Ausbildung wie Mühlstein. Außerdem gilt er als enger Vertrauter von Bader, ist auch Assistant-Coach im österreichischen U20-Nationalteam.
Aufgaben gibt es für den Regionalentwicklungstrainer in jedem Fall genug, zumal die neue Personalie neben der Entwicklung und Förderung der Kärntner Nachwuchstalente auch die Koordination des Bundesleistungszentrums in Klagenfurt übernehmen soll.