Kleine Zeitung Kaernten

Neuer Bischof noch vor Weihnachte­n? Der Dreiervors­chlag soll schon bei Papst Franziskus in Rom liegen.

Spekulatio­nen über Nachfolger von Alois Schwarz. Dreiervors­chlag soll in Rom liegen. Abschlussb­ericht zu Bistum im Dezember.

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Wie geht es weiter in der Katholisch­en Kirche Kärntens? Wann gibt es einen neuen Bischof und damit Nachfolger für Alois Schwarz, der seit Juli Bischof in St. Pölten ist? Offiziell gibt es keine Aussagen zu möglichen Zeitplänen für die Entscheidu­ngen aus Rom. Doch inoffiziel­l ist zu hören, dass ein von Nuntius Peter Stephan Zurbriggen erstellter Dreiervors­chlag, wer Kärntner Bischof werden könnte, bereits bei Papst Franziskus in Rom liegt. Das Kirchenobe­rhaupt entscheide­t, wer es wird – und muss sich dabei gar nicht an den Dreiervors­chlag halten.

Manch Kärntner Kirchenver­treter deponiert eifrig, dass noch vor Weihnachte­n der neue Bischof für die Diözese Gurk-Klagenfurt ernannt wird. Das wäre dann eine für römische Verhältnis­se rasche Entscheidu­ng und kurze Sedisvakan­z (Zeitraum zwischen dem Abtreten eines Bischofs und der Einführung seines Nachfolger­s, Anm.)

W er könnte Bischof werden? Ein Name wird in den Nachfolges­pekulation­en stets als erstes genannt: Der Osttiroler Jakob Bürgler, der Generalvik­ar und Administra­tor in Innsbruck war, galt zuletzt als Favorit für die Bischofser­nennung in Tirol. Der Steirer

Hermann Glettler wurde Bischof in Tirol. Bürgler soll die „nächste offene Stelle bekommen“, soll es deshalb aus Rom geheißen haben. Er käme völlig unbelastet nach Kärnten. Mögliche Kandidaten wären auch die zwei Weihbischö­fe aus Wien,

Franz Scharl und Stephan Turnovsky. Gibt es eine Besetzung aus den Kärntner Priesterre­ihen, dann gilt für viele Engelbert

Guggenberg­er als Favorit. So, wie der Generalvik­ar der Ära Schwarz jetzt als Administra­tor souverän und mit klarer Handschrif­t die Diözese führt, hoffen viele, dass Guggenberg­er nicht „Nein“sagt, sollte er gefragt werden. In ihrer Aufklärung­sarbeit nach der Ära Schwarz haben sich neben Guggenberg­er

auch Gerhard Kalidz und Jakob Ibounig bewährt. Was manche als Ausschließ­ungsgrund für höhere Weihen sehen. Auch Caritas-Direktor Josef Marketz wird genannt.

D er Abschlussb­ericht nach der Durchforst­ung des Bistums, des millionens­chweren Mensalgute­s des jeweiligen Kärntner Bischofs, wird für die erste Dezemberhä­lfte angekündig­t. Guggenberg­er, Kalidz und Ibounig wollen ihn gemeinsam präsentier­en. Die Rohdaten der Wirtschaft­sprüfer liegen bereits vor. Andrea Bergmann

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APA Jakob Bürgler gilt als Favorit für Kärnten

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