Harter Kampf zurück in den ÖSV-Kader
Habenicht muss sich derzeit alles selbst finanzieren. Nordische WM als großes Ziel.
Es ist ein hartes Brot, erst recht, wenn man nicht im ÖSV-Kader aufscheint. Kärntens stärkster Langläufer Tobias Habenicht (Sportunion Klagenfurt) kennt diesen Umstand, lässt sich davon aber nicht beirren. Er hat nämlich ein großes Ziel vor Augen: die Nordische WM in Seefeld. „Die Kaderlimits sind hoch angesetzt, deshalb ist es nicht ungewöhnlich, aber ich will da wieder hinein. Wie ich letztes Jahr in die Saison gestartet bin, wäre es sich ausgegangen, aber ich hatte mit einem Formeinbruch zu kämpfen, da ich das Training nicht optimal geplant habe. Es sind einfach Dinge nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe.“
Derzeit muss sich der Wintersportler alles selbst finanzieren: „Ich bin dankbar, dass mich mein Vater und meine Sponsoren unterstützen, meinen Traum zu leben. Bei der WM dürfen vier Athleten starten und mit guten Saisonresultaten sollte es sich ausgehen. Ich bin guter Dinge“, erzählt der 25-jährige Sprint-Spezialist. Mit seiner aktuellen Formkurve ist der Klagenfurter, der vor zwei Jahren in der Ramsau seine Zelte aufgeschlagen hat, sehr zufrieden.
Nur ein Missgeschick beim FIS-Rennen in Finnland hinderte ihn am Sieg. „Ich wurde kurz vor dem Zieleinlauf von einem Gegner behindert, dessen Stock sich im Laufanzug verfing und deshalb schaute ,nur‘ Platz vier heraus. Aber für das erste Saisonrennen lief es richtig gut.“Die nächste Chance, sich für die WM zu empfehlen, folgt bereits beim Austria-Cup, der aufgrund der Wetterlage voraussichtlich in der Ramsau und nicht wie geplant in Tirol in Szene geht. „Da will ich unbedingt zuschlagen.“