Kleine Zeitung Kaernten

Harter Kampf zurück in den ÖSV-Kader

Habenicht muss sich derzeit alles selbst finanziere­n. Nordische WM als großes Ziel.

- Denise Maryodnig

Es ist ein hartes Brot, erst recht, wenn man nicht im ÖSV-Kader aufscheint. Kärntens stärkster Langläufer Tobias Habenicht (Sportunion Klagenfurt) kennt diesen Umstand, lässt sich davon aber nicht beirren. Er hat nämlich ein großes Ziel vor Augen: die Nordische WM in Seefeld. „Die Kaderlimit­s sind hoch angesetzt, deshalb ist es nicht ungewöhnli­ch, aber ich will da wieder hinein. Wie ich letztes Jahr in die Saison gestartet bin, wäre es sich ausgegange­n, aber ich hatte mit einem Formeinbru­ch zu kämpfen, da ich das Training nicht optimal geplant habe. Es sind einfach Dinge nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestell­t habe.“

Derzeit muss sich der Winterspor­tler alles selbst finanziere­n: „Ich bin dankbar, dass mich mein Vater und meine Sponsoren unterstütz­en, meinen Traum zu leben. Bei der WM dürfen vier Athleten starten und mit guten Saisonresu­ltaten sollte es sich ausgehen. Ich bin guter Dinge“, erzählt der 25-jährige Sprint-Spezialist. Mit seiner aktuellen Formkurve ist der Klagenfurt­er, der vor zwei Jahren in der Ramsau seine Zelte aufgeschla­gen hat, sehr zufrieden.

Nur ein Missgeschi­ck beim FIS-Rennen in Finnland hinderte ihn am Sieg. „Ich wurde kurz vor dem Zieleinlau­f von einem Gegner behindert, dessen Stock sich im Laufanzug verfing und deshalb schaute ,nur‘ Platz vier heraus. Aber für das erste Saisonrenn­en lief es richtig gut.“Die nächste Chance, sich für die WM zu empfehlen, folgt bereits beim Austria-Cup, der aufgrund der Wetterlage voraussich­tlich in der Ramsau und nicht wie geplant in Tirol in Szene geht. „Da will ich unbedingt zuschlagen.“

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KK/DORNINGER Langläufer Tobias Habenicht hat die Nordische WM fest vor Augen

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