Kleine Zeitung Kaernten

Hofft auf SPÖ

- Sollte keine

„aber jetzt konzentrie­ren wir uns erst einmal auf die Volksschul­en“, erklärte Wöginger.

Und noch etwas anderes unterschei­det den türkis-blauen vom pinken Antrag. Während Wöginger und Rosenkranz auf Nachfrage präzisiert­en, dass das Verbot auch für den Turban der Sikhs, jedoch nicht für das Tragen einer jüdischen Kippa gilt, nehmen die Neos keine solche Unterschei­dung vor. Man gehe davon aus, dass die Kippa auch betroffen sein würde, habe das jedoch noch nicht im Detail geprüft, da man ohnehin eine Prüfung durch den Verfassung­sgerichtsh­of wolle, bevor das Gesetz in Kraft treten würde. Die Begründung der FPÖ für ihre Unterschei­dung: Die Kippa sei – im Gegensatz zum Kopftuch – für die Religionsa­usübung tatsächlic­h notwendig und würde zudem auch keine Geschlecht­sreife signalisie­ren.

Damit Integratio­n gelingt, braucht es aber mehr als Einzelmaßn­ahmen. SPÖ-Bildungssp­recherin

Sonja Hammerschm­id

Zweidritte­lmehrheit zustande kommen, hat Rosenkranz bereits einen Plan B in der Tasche. „Dann müssen wir das alleine machen“, erklärte er und meinte damit einen Beschluss des Gesetzes mit einfacher Koalitions­mehrheit. Diese Variante wollen die beiden Regierungs­parteien deshalb vermeiden, weil die Aufhebung eines Einfachges­etzes durch den Verfassung­sgerichtsh­of durchaus realistisc­h ist. Denn einige Experten sehen darin einen Widerspruc­h zur Religionsf­reiheit.

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