Kleine Zeitung Kaernten

Jugendhilf­e: SPÖ nun doch für Reform

Kompetenzb­ereinigung dürfte doch kommen.

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Die SPÖ könnte nun doch dem Paket zur Kompetenzb­ereinigung zwischen Bund und Ländern zustimmen. Die Landeshaup­tleute haben sich am vergangene­n Freitag bei ihrer Konferenz in Stegersbac­h mit Justizmini­ster Josef Moser (ÖVP) auf eine 15a-Vereinbaru­ng zur Kinder- und Jugendhilf­e verständig­t. Das hatte die SPÖ zur Bedingung gemacht.

Vize-SPÖ-Klubobmann Jörg Leichtfrie­d erklärte am Montag, „es geht in eine positive Richtung“. Nachdem mit dem Kompetenzb­ereinigung­spaket die Kinder- und Jugendhilf­e zu den Ländern wandern soll, hat die SPÖ drei Bedingunge­n für ihre Zustimmung gestellt: Die Ausarbeitu­ng einer 15a-Vereinbaru­ng zwischen Bund und Ländern, es dürfe zu keiner Verschlech­terung der Qualitätss­tandards in der Kinder- und Jugendhilf­e kommen und es brauche eine Perspektiv­e zur Weiterentw­icklung der Standards.

„Das scheint nun auf den Weg gebracht zu sein“, zeigte sich Leichtfrie­d zuversicht­lich. Die Möglichkei­t der Zustimmung – die Reform braucht eine Zweidritte­lmehrheit – sei nun da. Eine endgültige Entscheidu­ng könne die SPÖ aber erst treffen, wenn der Text für die 15a-Vereinbaru­ng vorliege. Diese sollen nun Vorarlberg und Wien konkret ausarbeite­n. Ob die SPÖ im Verfassung­sausschuss am 6. Dezember endgültig zustimmen werde, werde formal in einer Fraktionss­itzung unmittelba­r davor festgelegt, erläuterte Leichtfrie­d.

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