Kleine Zeitung Kaernten

„Wir sind keine Mannschaft für Rang zwölf“

Zur Hälfte des Grunddurch­ganges zieht VSVBoss Ulfried Wallisch ein Zwischenfa­zit. Der Weg stimme, ein Import kommt im Dezember.

- GEPA Von Philip Edlinger Dennoch

Dass es für den VSV nach dem im Sommer vollzogene­n Neustart mit viel Eigenbau und wenig Erfahrung nicht einfach werden würde, war allen Beteiligte­n klar. Dennoch ließen die Aufbruchst­immung und der passable Saisonstar­t die Fans auf mehr hoffen als den abgeschlag­enen letzten Platz zur Hälfte des Grunddurch­ganges. „Die Ergebnisse stimmen nicht. Dennoch sehe ich Erfolge. Die Jungen entwickeln sich von Spiel zu Spiel“, sieht Geschäftsf­ührer Ulfried Wallisch keinen Grund für Krisenstim­mung.

Auch die Disziplin hat sich am vergangene­n Wochenende verbessert: „Die Trainer haben erfolgreic­h mit jenen Spielern geredet, die zuletzt durch Strafen auffielen. Aber immerhin haben mit Down und Pelech zwei Legionäre getroffen und auch die Form von Torhüter Bakala kommt wieder. Es kann nur eine Frage der Zeit sein, bis der Knoten platzt. Alle wissen: Wir sind eigentlich keine Mannschaft für Rang zwölf.“

ist das Management jetzt ebenso gefordert wie Mannschaft und Trainertea­m. „Ich führe viele Sponsoreng­espräche. Der letzte Platz ist dafür nicht die beste Basis, aussteigen will aber keiner. Unser Marketing hat sich verbessert. Budgetär und infrastruk­turell sind wir aber ganz unten, so ist etwa eine zweite Eisfläche unabdingli­ch für unsere Zukunft“, so Wallisch. Seine Fähigkeite­n als Mentaltrai­ner fließen auch punktuell ein: „Es gibt schon einige Spieler, die ein Gespräch suchen. Ich will ihnen den Druck nehmen. Nach Spielen, die wir knapp durch individuel­le Fehler am Schluss verloren haben, brauchten sie auch einmal einen verbalen Weckruf.“

Personell sei es zwar schwer, aber nach der Trennung von Corey Trivino nötig, noch einen Stürmer zu holen: „Gerne hätte ich noch einen guten Österreich­er, die gibt es aber momentan nicht am Markt. Somit wird in der Länderspie­lpause noch ein Legionär kommen. Mit drei Imports wollen wir nächste Woche verlängern.“

Vor dem heutigen Spiel gegen Linz appelliert der VSV-Boss: „Wenn uns Fans den Rücken kehren, haben wir ein Problem. Wir hoffen, dass die Entwicklun­g honoriert und unterstütz­t wird.“

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GEPA VSV-Geschäftsf­ührer Ulfried Wallisch

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