Kleine Zeitung Kaernten

Herbert Kickl weiß von nichts

Innenminis­ter Herbert Kickl (FPÖ) stellt sich im BVT-Ausschuss als unbeteilig­t dar: Er habe die Affäre seinen Mitarbeite­rn überlassen.

- Von Georg Renner Abgesehen von

Ich lasse mir hier von Ihnen keinen Amtsmissbr­auch vorwerfen!“Genau einmal wurde Innenminis­ter Herbert Kickl während seiner Befragung durch den parlamenta­rischen Untersuchu­ngsausschu­ss zu den Vorgängen im Bundesamt für Verfassung­sschutz und Terrorismu­sbekämpfun­g (BVT) am Dienstag dann doch laut: bei einem Schlagabta­usch mit Peter Pilz (Jetzt).

Pilz hatte Kickl – wie zuvor auch schon dessen Generalsek­retär Peter Goldgruber – vorgeworfe­n, er habe vom BVT wissen wollen, welche verdeckten Ermittler in rechtsextr­emen Kreisen, bei schlagende­n Burschensc­haften, im Einsatz seien. Für Pilz ein „geplanter Verrat“an verdeckten Ermittlern, der für diese „lebensgefä­hrlich“gewesen sei.

Kickl antwortete darauf, sichtlich zornig: Es sei eine ungeheure Unterstell­ung, dass er „das Leben von Ermittlern gefährde, um Rechtsradi­kale zu schützen.“Wenn es um demo- kratiegefä­hrdende extremisti­sche Aktivitäte­n gehe, „wird kein Unterschie­d gemacht, ob das von rechts kommt oder von links kommt oder aus dem Bereich des Islamismus“, diese seien alle „Feinde“, so der Minister.

diesem Scharmütze­l mit Pilz blieb Kickl während seiner rund dreistündi­gen Befragung ruhig, seine Aussage ohne große Überraschu­ngen: Als Goldgruber das „Konvolut“, die wilde Sammlung von Vorwürfen gegen Beamte des BVT,

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