Kelag will Gebäude smart machen
Neue Firma für Heizkostenabrechnung per Funk und „Smart Building“.
Smarte Heizkostenabrechnung mit dem Schwerpunkt Funkablesung: Dieses Geschäftsfeld will die Kelag mit dem deutschen Heizkosten-Abrechner Minol österreichweit besetzen. Dazu gründeten die Unternehmen das Joint-Venture „Kelmin GmbH“. Das Projekt wurde drei Jahre lang vorbereitet. Wohnungswirtschaft und Kommunen sollen von der digitalen Transformation profitieren. „Nun bietet die Kelag Abrechnungsdienstleistungen auf Haus- und Wohnungsebene an“, freut sich Adolf Melcher, Geschäftsführer der Kelag Energie und Wärme. Die Verbrauchswerte werden vollautomatisch ausgelesen und per Funk an die Zentrale übermittelt. In einem Pilotprojekt übernimmt Kelmin ab dem Frühjahr 2019 die Heizkostenabrechnung für 1500 Wohnungen in St. Veit.
Kelmin soll in weiterer Folge nicht nur Heizkosten abrechnen, sondern auch die Gebäude selbst digitalisieren: Diese sollen über das „Internet der Dinge“und eine spezielle Funktechnologie „smart“werden: Messgeräte, Feuchtigkeitssensoren, Rauchwarnmelder oder Smart-Home-Systeme, aber auch kommunale Infrastruktur wie Sensoren für Straßenlaternen, Mülltonnen und Parkplätze können dann eingebunden und aus der Ferne ausgelesen werden. Die vernetzten Objekte übertragen ihre Informationen in eine sichere Cloud (Datenwolke). Verwalter können so ihre Energieversorgung optimieren, Hausbewohner über eine App beim Energiesparen unterstützt werden. Gemeinden wären etwa in der Lage, Parkflächen automatisiert zu überwachen. Kelag und Minol wollen die dafür nötige Technologie ab 2020 flächendeckend ausrollen.