„Die beiden Klubs sind völlig eigenständig“
Diese Gegensätze ziehen einander morgen im Europa-League-Duell zwischen Salzburg und Leipzig an. Andreas Ulmer (33) trifft auf seinen Ex-Klubkollegen Konrad Laimer (21).
Schärfer könnte die Trennlinie kaum gezogen werden als zwischen den Extremen. Auf der einen Seite steht der mit gewaltigem Abstand längstdienende Salzburg-Jünger, auf der anderen Seite der Spieler, den es bereits im zarten Alter von 20 Jahren in die Fremde zog. Und diese war keine Heimat mehr, auch wenn es sich in der Gestalt von Red Bull um denselben Brötchengeber handelt. Andreas Ulmer bleibt seit mittlerweile fast zehn Jahren in Salzburg am Ball, während Konrad Laimer bereits vor einem Jahr die Vorlage Leipzig volley übernahm. Und es mutet kurios an, wie der inzwischen ins ATeam beförderte Nationalkicker den Transfer einordnet. Er sei nicht etwa zu früh gewechselt: „Nach zehn Jahren bei Salzburg wollte ich was Neues ausprobieren, den Schritt in eine andere Liga machen.“Da es sich um die deutsche Bundesliga handelte, ging ein „Bubentraum“in Erfüllung. Tatsächlich hatte Laimer ab seinem zehnten Lebensjahr sämtliche Altersinstanzen bei den Salzburgern durchlaufen. Höchste Zeit für ihn, das (nahegelegenste) Weite zu suchen. „Ich habe den Schritt nie bereut, ich fühle mich in Leipzig sehr wohl“, sagt Laimer, der freilich in der Bundesliga nicht zu den Stammspielern zählt. In der laufenden Saison durfte der 21-Jährige noch kein Meisterschaftsmatch über 90 Minuten absolvieren, dafür hat er in der Europa League bisher in allen vier Partien durchgemacht.
Salzburger Dauerbrenner, immer heiß auf den Erfolg. Er sah im Bodenständigen nichts Unanständiges, im Gegenteil. „Ich wollte mich immer hier weiterentwickeln“, meint