Pirouette mit Persilschein
so direkt angesprochen wie in Argentinien. Zu verdanken ist dies der 2015 entstandenen Frauenbewegung „Nicht eine weniger“, die als grenzüberschreitender Feminismus auf der ganzen Welt Nachahmerinnen finde, führt Rudich aus. Für ihre Reportage begleitete die Journalistin, die seit 1978 in Wien lebt, unter anderem zwei Tango-Sängerinnen – einer traditionell machistisch dominierte Kunstrichtung – bei ihrem sehr persönlichen Engagement gegen Gewalt gegen Frauen.
Dem Thema Frauenrecht ist auch das „Weltjournal +“um 23.05 Uhr gewidmet: Die Reportage zeigt, wie militante Abtreibungsgegner in europäischen Ländern wie Ungarn, Frankreich oder Italien an Einfluss gewinnen.
Mancher nahm es gestern mit Polemik und prognostizierte ein frühes Aus für Stefan Petzner bei „Dancing Stars“: Mit zwei rechten Füßen und überdimensionierten Flügelturnschuhen sei bekanntlich schwer tanzen.
Ob Petzner am Parkett ausrutschen oder brillieren wird, spielt in der zwölften Staffel des telegenen Wetttanzens keine Rolle. Der frühere Haider-Getreue, der einst „Kärnten wird tschetschenenfrei“proklamierte, steht unabhängig von seiner Tanzkompetenz schon jetzt als Gewinner fest. Vergessen scheint, dass er sich als Schatten des früheren Kärntner Landeshauptmanns mit Leidenschaft an der politischen Schmutzkiste bediente – eine seiner Kernkompetenzen. Mittlerweile gibt sich Petzner geläutert. Was unter anderem dazu führte, dass er – trotz Christoph Grissemanns Protesten – einst sogar zu „Willkommen Österreich“eingeladen wurde. Mit „Dancing Stars“erhält Petzner endgültig eine Art Persilschein; ausgestellt vom ORF. er Küniglberg tut sich mit Petzner keinen Gefallen. Das Konzept der „Dancing politicians“hat allerdings (Lach-)Potenzial: Tango mit Pröll, Rumba mit Häupl, Polka mit Hartinger-Klein, Vogerltanz mit Van der Bellen oder, die Königsdisziplin, der Hochzeitstanz mit Karin Kneissl. Mit Knicks, versteht sich.
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