Kino-Comeback des grantigen „Grinch“.
Comeback des giftgrünen, grimmigen Grinch: Im Animationsabenteuer will er in Who-Ville wieder Weihnachten stehlen – und findet neue Freunde.
Giftgrün ist nicht nur sein Fell, das Deo und die Haarfarbe, die er benützt. Ein bisschen giftgrün grimmig ist er auch innen drin. Weil, so die herzig-kitschige Erklärung, sein Herz verkümmert sei vor Einsamkeit.
Sein Name: Grinch. Sein Zuhause: eine Höhle. Sein einziger Trost: der treue Dackel Max. Nichts befeuert seinen Grant so sehr wie Weihnachten: die Lieder, die Geschenke, der Aufputz, die Vorfreude in den Gesichtern der anderen. In den USA ist Grinch dank des Kinderbuches von Dr. Theodor Seuss aus dem Jahr 1957 ein Weihnachtsklassiker. Hierzulande ist der Grantscherben am ehesten aus der Realverfilmung mit Ron Howard und Jim Carrey bekannt.
Nun haben sich Scott Mosier und Yarrow Cheney das Spektakel vorgeknöpft und daraus ein quietschbuntes, slapstickfreudiges, animiertes 3D-Abenteuer für die ganze Familie gemacht.
Die Ausgangslage: Vor lauter Ärger hat Grinch bis Weihnachten alle Essensvorräte verputzt. Heißt: Er muss zum Einkaufen raus ins beschauliche WhoVille. Dorthin, wo alle mitten in den Festtagsvorbereitungen sind und man bis zu den Knien im Schnee steckt. Was für ein Grauen! Erst recht, als er merkt, dass die Whos heuer Weihnachten drei Mal größer als üblich feiern wollen. Sein Schlachtplan: Den Bewohnern Weihnachten stehlen, also alle 223 Häuser um Baum und Geschenke bringen. Keine Sorge: Grinch kann den Bewohnern ihr Weihnachten nicht stehlen, findet aber neue, großherzige Freunde. Vor allem die kleine Cindy Lou drängt sich in sein Herz vor. Wann, wenn nicht zu Weihnachten, darf es ein bisschen Kitsch sein? Eben. Neben komischen Slapstickszenen (schrille, kleine Ziege) verleiht Otto Waalkes dem grünen Grantler eine herzerwärmende Stimme. Und auch dafür möchte man ihn einfach nur drücken.