Pärchen verkaufte sieben Kilo Heroin
23-Jähriger und 17-Jährige wurden als mutmaßliche Dealer verhaftet. Polizei konnte bei den Kroaten auch mehrere Waffen sicherstellen.
Polizeibeamte konnten einen 17-jährigen Burschen aus Afghanistan ausforschen, der verdächtigt wird, im Bezirk Wolfsberg einen 13-jährigen Schüler Cannabiskraut geschenkt zu haben. Der Mann soll auch mit einer erst zwölfjährigen Schülerin aus dem Bezirk Wolfsberg gemeinsam einen Joint geraucht haben. Das Cannabiskraut hat er dem jungen Mädchen ebenfalls kostenlos zur Verfügung gestellt. Der 17Jährige wurde schon zuvor bereits mehrmals wegen Vergehen nach dem Suchtmittelgesetz zur Anzeige gebracht. Der Verdächtige bestreitet die Vorwürfe der Polizei.
Nach langen Ermittlungen des Stadtpolizeikommandos Klagenfurt wurden am 12. November ein 23-jähriger Kroate und seine 17-jährige Lebensgefährtin verhaftet. Bei der Durchsuchung der gemeinsamen Wohnung wurden Suchtmittelutensilien sowie zwei nicht in Betrieb befindliche Cannabis-Indoorplantagen sichergestellt. Auch mit dem Waffengesetz nahm es der Kroate nicht sehr genau. Bei ihm wurden eine Machete, ein Bowiemesser, ein Reizgasspray, eine Gaspistole mit dazugehörigem Magazin und Munition sowie Schreckschusspatronen sichergestellt. Zahlreiche Waffen wurden gefunden
Bei den Einvernahmen gab der Kroate zu, zwischen Februar und Oktober rund sieben Kilogramm Heroin und 100 Gramm Kokain gekauft zu haben. Das habe er gemeinsam mit seiner 17-jährigen Lebensgefährtin weiterverkauft. Ei- nen geringen Teil des Heroins konsumierten die beiden selbst. Der Gesamtverkaufspreis des Suchtgifts beläuft sich auf rund 300.000 Euro. Der Gewinn wurde von den beiden zur Bestreitung des täglichen Lebens und zu einem großen Teil für Glückspiel verwendet.
Der 23-Jährige und seine 17jährige Lebensgefährtin wurden in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert. Gegen den jungen Mann besteht ein aufrechtes Waffenverbot. Die Ermittlungen zur Herkunft des Suchtgifts und wer die Abnehmer waren, sind derzeit noch im Gange.