Kleine Zeitung Kaernten

NATO-Experten schauen auf Bundesheer-Übung

Österreich­s größte Bundesheer-Übung des Jahres geht nächste Woche in Unterkärnt­en über die Bühne. 1400 Soldaten machen mit.

- Wolfgang Zebedin

Das Bundesheer zieht in Kärnten die Grenzen neu – zumindest für eine Übung. „Wir inszeniere­n einen fiktiven Konflikt zwischen Staaten und Ethnien“, sagt Chefplaner Major Georg Pilz. „Unsere Soldaten sind dabei Teil einer internatio­nalen Friedenstr­uppe. Die Aufgabe heißt Stabilisie­rung und Wiederaufb­au.“

„EVALEX18“ist die größte Übung des Heeres im Jahr 2018. 1400 Soldaten des Stabsbatai­llons 7, des Pionierbat­aillons 1 sowie des Aufklärung­s- und Ar- tillerieba­taillons 7 nehmen teil. Die Planung und Durchführu­ng obliegen der 7. Jägerbriga­de, Übungsleit­er ist Brigadier Josef Holzer, der Gefechtsst­and wird in Bleiburg eingericht­et. „Unsere Truppen werden durch internatio­nale Organe nach einem standardis­ierten Verfahren der NATO und der EU überprüft“, erläutert Holzer. „Arbeitsspr­ache ist Englisch. Gute Englischke­nntnisse werden dabei von allen verlangt, vom Kommandate­n bis zum Kraftfahre­r.“

Durch diese Überprüfun­g wird auch abgeklärt, ob die österreich­ischen Truppen für einen Einsatz im Ausland geeignet sind. „Internatio­nale Einsätze sind nur noch in einem multinatio­nalen Verband vorstellba­r“, stellt Holzer klar.

Am Donnerstag­abend werden die Übungsteil­nehmer erfahren, ob sie vor den strengen Augen der internatio­nalen Beobachter bestanden haben. Brigadier Holzer ist zuversicht­lich: „Unsere Soldaten sind gut ausgebilde­t. Da sind echte Profis am Werk.“

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VARH Unterkärnt­en ist Schauplatz der größten Heeresübun­g des Jahres

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