Auf der Suche nach dem „Brototypen“
Der Pörtschacher Bäckermeister Martin Wienerroither ist Kärntens erster Brot-Sommelier.
Malzig? Nussig? Leichter Geschmack nach Schokolade? „In einem Brot stecken bis zu 400 verschiedene Aromen“, weiß Meisterbäcker Martin Wienerroither. Der Pörtschacher hat als erster Kärntner und dritter Österreicher gerade die Ausbildung zum geprüften Brot-Sommelier abgeschlossen. Ein knappes Jahr hat die Ausbildung im deutschen Weinheim gedauert, in der Wienerroither sensorisch auf sein täglich Brot geschult wurde.
„Man bekommt einen ganz anderen Blick auf eines der wichtigsten Lebensmittel, das wir ja Tag für Tag herstellen. Wir lernten auch einiges zum Thema Food-Pairing, also welches Brot zu welcher Speise passt“, erklärt der 47-Jährige. Das Ergebnis der aufwendigen Tipp von BrotSommelier Martin Wienerroither: „Am zweiten Tag schmeckt ein Schwarzbrot noch besser“ Ausbildung kann sich inzwischen sogar schmecken lassen. „Im Zuge meiner Abschlussarbeit bin ich der Frage nach dem typischen Kärntner Bauernbrot auf den Grund gegangen. Um den ,Brototypen‘ zu finden, bin ich durch Kärnten gereist.“Unter anderem durfte er dabei mit der Lesachtaler Elfriede Stabentheiner einen Tag lang Brot backen.
Schlussendlich ist Wienerroither mit drei Rezepten zurückgekehrt und überließ den Kunden die Qual der Wahl. „Sie wählten schließlich ihren Favoriten“, erklärt Wienerroither, der das „Lieblingsbrot“seit Kurzem verkauft. Tipp des Experten: „Am zweiten Tag schmeckt ein Schwarzbrot noch viel besser.“