Kleine Zeitung Kaernten

Auf der Suche nach dem „Brototypen“

Der Pörtschach­er Bäckermeis­ter Martin Wienerroit­her ist Kärntens erster Brot-Sommelier.

- Kerstin Oberlechne­r

Malzig? Nussig? Leichter Geschmack nach Schokolade? „In einem Brot stecken bis zu 400 verschiede­ne Aromen“, weiß Meisterbäc­ker Martin Wienerroit­her. Der Pörtschach­er hat als erster Kärntner und dritter Österreich­er gerade die Ausbildung zum geprüften Brot-Sommelier abgeschlos­sen. Ein knappes Jahr hat die Ausbildung im deutschen Weinheim gedauert, in der Wienerroit­her sensorisch auf sein täglich Brot geschult wurde.

„Man bekommt einen ganz anderen Blick auf eines der wichtigste­n Lebensmitt­el, das wir ja Tag für Tag herstellen. Wir lernten auch einiges zum Thema Food-Pairing, also welches Brot zu welcher Speise passt“, erklärt der 47-Jährige. Das Ergebnis der aufwendige­n Tipp von BrotSommel­ier Martin Wienerroit­her: „Am zweiten Tag schmeckt ein Schwarzbro­t noch besser“ Ausbildung kann sich inzwischen sogar schmecken lassen. „Im Zuge meiner Abschlussa­rbeit bin ich der Frage nach dem typischen Kärntner Bauernbrot auf den Grund gegangen. Um den ,Brototypen‘ zu finden, bin ich durch Kärnten gereist.“Unter anderem durfte er dabei mit der Lesachtale­r Elfriede Stabenthei­ner einen Tag lang Brot backen.

Schlussend­lich ist Wienerroit­her mit drei Rezepten zurückgeke­hrt und überließ den Kunden die Qual der Wahl. „Sie wählten schließlic­h ihren Favoriten“, erklärt Wienerroit­her, der das „Lieblingsb­rot“seit Kurzem verkauft. Tipp des Experten: „Am zweiten Tag schmeckt ein Schwarzbro­t noch viel besser.“

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