US-Autozölle rücken näher
Trump droht erneut mit Zöllen auf Autoimporte.
Nach der Ankündigung von General Motors zum Abbau Tausender Arbeitsplätze in Nordamerika fährt US-Präsident Donald Trump schwere Geschütze gegen die Autokonzerne auf. Er droht nicht nur dem US-Marktführer mit der Streichung von Fördermitteln. Er kündigte wenige Tage vor dem G-20-Gipfel auch erneut an, Sonderzölle auf die Einfuhr von Fahrzeugen aus dem Ausland zu prüfen. Es würden mehr Autos in den USA gebaut, wenn es einen Einfuhrzoll von 25 Prozent gäbe, so Trump auf Twitter. Von Sonderzöllen auf Autos wären vor allem deutsche Autohersteller betroffen, die ihre Wagen in die USA exportieren. Zuletzt hieß es in Medienberichten, dass bereits nächste Woche Sonderzölle verhängt werden könnten.
Diesel und Benzin seien in Österreich zu teuer, sagt der ÖAMTC und nimmt sich einmal mehr die Preisgestaltung an den Tankstellen vor. „Der Preis für einen Liter Diesel müsste im Schnitt um 15 Cent niedriger sein, jener für Eurosuper 95 um zehn Cent“, präzisiert Martin Grasslober, Leiter der Verkehrswirtschaft beim Mobilitätsclub.
Der ÖAMTC erhebt laufend die Preisentwicklung bei Rohöl und bei den Treibstoffen. Da zeigt sich, dass Rohöl seit Anfang Oktober um 26 Prozent günstiger geworden ist, während Diesel und Benzin an der Zapfsäule wenig bis gar nicht billiger wurden. „Der Preisvorteil am Rohölmarkt kommt bei den Verbrauchern nicht an“– ein zutreffender Schluss, den Mineralölindustrie auch gar nicht bestreitet. Aber warum ist das so?
70 Prozent des in Österreich vertriebenen Benzins und Diesels stamme aus Deutschland (jährlich 3,5 Millionen Tonnen), sagt der Fachverband in der Wirtschaftskammer, doch gerade der Import von den Nachbarn gestalte sich seit Monaten schwierig. Wegen des Niedrigwassers auf Rhein und Donau können Tankschiffe nicht voll beladen werden. Bahn und Straße könnten das nicht völlig ausgleichen. Erschwerend sei der Ausfall einer Raffinerie in Bayern hinzugekommen. „Kraftstoffe, besonders Diesel, kommen derzeit nur zu erhöhten Transportkosten zu den Kunden“, fasst Christoph Capek, Geschäftsführer des Fachverbandes zusammen. Ein Faktor seien auch geringe Lagerbe- stände – sie können zu steigenden Produktpreisen führen.
Eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts RWI in Essen untermauerte dies gestern – zumindest für den deutschen Raum. Dort sorge das Niedrigwasser, eine Folge des Klimawandels, für eine Preissteigerung um bis zu 20 Cent je Liter.
Der ÖAMTC zweifelt aber an, dass höhere Importkosten alleine schuld am Preisniveau sind – und führt Indizien an. So fallen „eklatante Preisunterschiede“auf, so Grasslober. Der Dieselpreis bei der günstigsten Tankdie