„Sich informieren und eine Meinung bilden“
Homöopathie oder Schulmedizin? Zwei Leserinnen wollen selbst entscheiden.
Gerade in Zeiten, wo auch von Ärzteseite dringend geraten wird, Antibiotika nur im wirklichen Bedarfsfall zu nehmen, da viele Erreger bereits resistent gegen die Wirkstoffe geworden sind, finde ich den Ansturm gegen Pflanzenheilkunde und Homöopathie äußerst fragwürdig. Aber wie Herr Vitouch so treffend schreibt: „... der Pharmamarkt ist lukrativ“! Und das nicht nur für die Hersteller der Homöopathika, möchte ich hinzufügen.
Ungern lasse ich mich deshalb von ihm als „gefangenen Bauern“bezeichnen, also eine, der man alles andrehen kann und die alles glaubt. Niemand kann alles im Detail nachprüfen, aber ich kann mich informieren, mir eine Meinung bilden, etwas ausprobieren, Erfahrungen machen, etwas verwerfen, etwas beurteilen.
Ich möchte mir die Freiheit erhalten, die Entscheidung, wann ich welcher Pharmafirma (einer homöopathischen oder schulmedizinischen) ihre Produkte abkaufe, in Absprache mit einem umfassend ausgebildeten Arzt, selbst zu treffen. Vermutlich ist es genau diese Freiheit, gegen die der Wind gerade weht. dafür, und solche, die dagegen sprechen. Jeder und jede kann sich eine Meinung dazu bilden, auch Herr Vitouch. Ich finde es jedoch unseriös und auch überheblich, wenn man in einer Tageszeitung homöopathisch geschulten Ärztinnen und Ärzten Geschäftemacherei mit dem Aberglauben unterstellt. Aber heute ist es wohl sehr „in“, sich effekthaschend zu äußern. zwei der giftigsten Deponien, K 5 und K 20 des Bundeslandes am Anfang des Tales, Südostösterreichs größte Müllverbrennungsanlage in Wietersdorf (Funk-Bericht), mindestens drei Menschen sterben an den Folgen von Asbest pro Jahr, im Bezirk die höchste Krebsneuerkrankungsrate (Statistik Austria), keine neuen Arbeitsplätze. Altlasten, Deponien und Ablagerungen sind auf das gesamte Tal verteilt.
Normalität hat
ihre Tücken! halt leider höhere Gewalt und da gilt: Casum sentit dominus – den Schaden trägt der Bürger, der seine Gesundheit verloren hat.