Das Sprengen von Grenzen
Sie kommen zuverlässig, die Störfeuer, die das Salzburger Fußballgefüge aus dem Gleichgewicht bringen sollen. Doch Marco Rose lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. „Ich sitze nicht zu Hause und zünde ein Feuer an“, scherzte er. Aber dennoch wird es heute gewaltig knistern. Nicht im Gebälk des österreichischen Serienmeisters, dafür im Stadion, denn im Duell gegen Leipzig ist ein hochklassiges Spektakel zu erwarten, ungeachtet der Spekulationen um die Zukunft des Erfolgscoaches.
Auch die Diskussionen über eine Stallregie, eventuell zugunsten von Leipzig, kann Rose nicht verhindern, wenngleich ihm dies doch um einiges zu weit geht.
Salzburg kann heute ein weiteres Stück Fußballgeschichte schreiben und den nächsten Meilenstein im heimischen Klubgeschehen setzen. Mit den bisherigen Erfolgen in der Europa League hat die Mannschaft unter Anleitung von Rose Anerkennung weit über alle Grenzen hinweg erfahren.
Das Match gegen den sogenannten Partner-, Bruderoder Wie-auch-immer-Klub enthält freilich eine zusätzliche Komponente. Das wissen alle Beteiligten, auch wenn es hie und da verdrängt werden mag. in Erfolg über Leipzig, das Team von Ralf Rangnick, kann neue Grenzen sprengen. Nämlich die viel diskutierten inneren.
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