Kleine Zeitung Kaernten

Budgetstre­it mit der EU lässt italienisc­he Sparer „flüchten“: Banken in Kärnten und Osttirol werden zum sicheren Hafen.

Der Budgetstre­it mit der EU verunsiche­rt zunehmend italienisc­he Sparer, die in „sichere Häfen“beim nördlichen Nachbarn einlaufen. Banken in Kärnten und Osttirol profitiere­n.

- Im Schichtbet­rieb Claudia Gigler Von Uwe Sommersgut­er

arbeiten 50 Prozent der Beschäftig­ten, sie sind im Durchschni­tt 46 Jahre alt. Zeitzuschl­äge auf die Nachtarbei­t sollen, so Hebenstrei­t, die Arbeitszei­t indirekt verkürzen. Interne Umschulung­sprogramme sollen bei gesundheit­lichen Problemen den Verbleib im Unternehme­n erleichter­n.

Viele Bahnbeschä­ftigte sind im Vereinsleb­en aktiv. Für sie will man einen freien Tag für Weiterbild­ungsmaßnah­men bei Blaulichto­rganisatio­nen erkämpfen. Der neuen Forderung der Arbeitgebe­r, das Mindestalt­er der Lokführer auf 19 Jahre zu senken, um mehr Bewerber zu finden, könne man nicht nahetreten, so Hebenstrei­t. Schon aus Sicherheit­sgründen.

Italienisc­he Medien berichten seit Wochen von einer „Flucht des italienisc­hen Kapitals nach Österreich“. Vor allem Banken in Sillian in Osttirol sowie in Kärnten zögen dieses an. „Italienisc­hes Geld“nehme damit wieder den Weg Richtung Österreich, „eine Straße, die es gut kennt“, heißt es. Anspielend auf das Jahr 1992, als Premier Giuliano Amato auf italienisc­he Bankguthab­en eine einmalige Zwangsabga­be von sechs Promille einhob – unangekünd­igt, um den Abfluss des Geldes zu verhindern. Das erschütter­te das Vertrauen vieler Italiener massiv. Die Filialen österreich­ischer Banken bildeten damals wie heute „sichere Häfen“, die das böten, was in Italien angesichts der Anti-EU-Politik der Regierung fehle: „Vertrauen, Sicherheit, Nähe“, schreiben mehrere Medien.

Die Sorgen der Sparer vor den überborden­den Staatsschu­lden

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