Budgetstreit mit der EU lässt italienische Sparer „flüchten“: Banken in Kärnten und Osttirol werden zum sicheren Hafen.
Der Budgetstreit mit der EU verunsichert zunehmend italienische Sparer, die in „sichere Häfen“beim nördlichen Nachbarn einlaufen. Banken in Kärnten und Osttirol profitieren.
arbeiten 50 Prozent der Beschäftigten, sie sind im Durchschnitt 46 Jahre alt. Zeitzuschläge auf die Nachtarbeit sollen, so Hebenstreit, die Arbeitszeit indirekt verkürzen. Interne Umschulungsprogramme sollen bei gesundheitlichen Problemen den Verbleib im Unternehmen erleichtern.
Viele Bahnbeschäftigte sind im Vereinsleben aktiv. Für sie will man einen freien Tag für Weiterbildungsmaßnahmen bei Blaulichtorganisationen erkämpfen. Der neuen Forderung der Arbeitgeber, das Mindestalter der Lokführer auf 19 Jahre zu senken, um mehr Bewerber zu finden, könne man nicht nahetreten, so Hebenstreit. Schon aus Sicherheitsgründen.
Italienische Medien berichten seit Wochen von einer „Flucht des italienischen Kapitals nach Österreich“. Vor allem Banken in Sillian in Osttirol sowie in Kärnten zögen dieses an. „Italienisches Geld“nehme damit wieder den Weg Richtung Österreich, „eine Straße, die es gut kennt“, heißt es. Anspielend auf das Jahr 1992, als Premier Giuliano Amato auf italienische Bankguthaben eine einmalige Zwangsabgabe von sechs Promille einhob – unangekündigt, um den Abfluss des Geldes zu verhindern. Das erschütterte das Vertrauen vieler Italiener massiv. Die Filialen österreichischer Banken bildeten damals wie heute „sichere Häfen“, die das böten, was in Italien angesichts der Anti-EU-Politik der Regierung fehle: „Vertrauen, Sicherheit, Nähe“, schreiben mehrere Medien.
Die Sorgen der Sparer vor den überbordenden Staatsschulden