Einigung des Landes mit der Heta
Die Haftungsprovisionen der Hypo für 2011 fließen.
Silian im Hochpustertal hat sich zum attraktiven Finanzplatz für risikoaverse italienische Sparer entwickelt Kärnten hat 2011 im Ausmaß von 17,5 Milliarden Euro für Hypo-Kredite gehaftet. Im Gegenzug wollte das Land mehr als 20 Millionen Euro von der Bank als Provision. Sechs Jahre lang hat das Land Kärnten dann mit der Hypo beziehungsweise der Heta um die Haftungsprovisionen für 2011 gestritten. Jetzt soll es spät, aber doch, mit der Abbaueinheit Heta eine endgültige Einigung geben, das Geld soll fließen. Für die Regierungssitzung am Dienstag steht der Punkt jedenfalls auf der Tagesordnung. Die Sprecherin von Finanzreferentin LH-Stv. Gaby Schaunig bestätigt, dass eine Einigung mit der Heta erzielt worden sei.
Die Höhe des Betrages, den das Land Kärnten erhalten soll, wird aber vorerst nicht kommuniziert. Erwartet werden Zahlungen der Heta zwischen acht und zwölf Millionen Euro. Diese könnten auch gesplittet auf die Jahre 2018 und 2019 dem Kärntner Landesbudget angerechnet werden.
Wie im Herbst bekannt wurde, wollte die Heta auch eine Bildersammlung, in deren Besitz sie ist, dem Land auf die Haftungsprovisionen anrechnen. Darunter befinden sich wertvolle Gemälde des Kärntner Malers Josef Ferdinand Fromiller, aber auch Bilder, so heißt es, „die nichts wert“seien. Ob diese Teil der Vereinbarung sind, ist noch offen. Kärnten erhält 2018, wie schon im Jahr zuvor, zudem eine Ausschüttung der Pfandbriefstelle.